Kartoffel-Maronen-Soufflé

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Ernährung:

zum Rezept | 29.10.2014 | 6 Kommentar(e)
Manchmal passts, wenn was nicht passt …
Dieses experimentelle Soufflé mit Maronen hatte ich nämlich bereits vergangenen Herbst gemacht und nicht mehr passend im Blog unterbringen können. Im Gegenzug dazu hatte ich diesen Herbst wegen diverser Veranstaltungen und meines Rapsölution-Events kaum Zeit zum Kochen. Deshalb darf das herbstliche Kartoffel-Maronen-Soufflé als saisonale Vertretung einspringen.

Kartoffel-Maronen-Soufflé
Kartoffel-Maronen-Soufflé
© Wildkraut & Wanderschuh

Da Souffles in der Gugelhupfform sehr hübsch werden (siehe Kartoffel-Polenta-Minz-Soufflé), habe ich es diesmal auch wieder so gemacht. Leider gab es beim Stürzen aus der Form kleinere sesshafte Fetzen. Da habe ich wohl beim Vorbehandeln mit Butter und Semmelbröseln nicht ganz sauber gearbeitet.
Wer auf Nummer sicher gehen will, bereitet das Kartoffel-Maronen-Soufflé in einer Soufflé-Form zu und spart sich das Stürzen.

Die Differenz zwischen verwendetem Eiweiß und Eigelb ergibt sich, weil ich übrig gebliebenes Eiweiß aufzubrauchen hatte.

Das Rezept reihe ich gern in des Foodfreaks laufende Blogparade zum Thema Kartoffel ein. Gefragt sind von Rezepten über Kindheitserinnerungen oder Warenkunde alles Erdenkliche rund um des Deutschen Lieblingsknolle.

Rezept

Kartoffel-Maronen-Soufflé

Eine herbstliche Soufflé-Variante mit Esskastanien im Kartoffelteig und Rotwein-Champignon-Beilage.

Rezept:
Vorbereitungszeit: 25 min für die Pellkartoffeln
Zubereitungszeit: 1,5 h

Zubehör:

1 Gugelhupfform (alternativ kann auch eine Souffléform bzw. Auflaufform verwendet werden, die etwas Platz nach oben lässt)

Zutaten (für 4 Personen):

Soufflé:
900 g Pellkartoffeln (oder Rest vom Vortag)
200 g gekochte Maronen (Supermarkt)
10 g Ingwer
50 g Butter
4 Eigelb
6 Eiweiß
1 Schluck Mineralwasser
1 Becher Schmand
Salz
Semmelbrösel für die Backform

Pilze:
400 g Champignons
ca. 200 ml trockener Rotwein
1 EL Butter
Salz
Pfeffer
1 TL Löwenzahnsirup (alternativ: Honig)
1 TL Kartoffelmehl

Zubereitung:

Den Backofen auf 200°C vorheizen.
Die Maronen grob hacken.
Den Ingwer schälen und reiben.
Die Gugelhupfform buttern und flächendeckend mit Semmelbröseln bestreuen.

Die Pellkartoffeln schälen und durch die Kartoffelpresse in eine große Schüssel drücken (am besten 2 mal).
Die Butter zu den Kartoffeln geben und schmelzen lassen.
Wenn die Masse abgekühlt ist, die gehackten Maronen und den Ingwer unterrühren.
Die Eier trennen und die 4 Eigelb unter die Masse rühren. Mit Salz abschmecken.

Das Eiweiß zusammen mit dem Schluck Mineralwasser sehr steif schlagen.
Den Schmand und den Eischnee auf’s Püree geben und vorsichtig mit einem Schneebesen gleichmäßig unterrühren.
Dann die Masse in die vorbereitete Form kippen und im vorgeheizten Backofen ca. 60 Minuten backen, bis die Masse an Volumen zugelegt hat und an der Oberfläche golden-braun geworden ist (reißt oben etwas auf).

Achtung!! Auf gar keinen Fall, zwischendrin die Backofentür öffnen. Auch nicht lüpfen, denn sonst sackt das Soufflé gnadenlos in sich zusammen!!

Während das Soufflé bäckt, die Champignons in Scheiben schneiden und in eine Pfanne geben.
Die Champignons mit Rotwein übergießen, mit Salz und Pfeffer würzen und die Butter zu den Pilzen geben.
Den Pfanneninhalt 5 Minuten köcheln, dann vom Herd nehmen und 30 Minuten ziehen lassen.

Die Pilze samt etwas Flüssigkeit abschöpfen. Kurz bevor das Soufflé fertig gebacken ist, die Champignons erneut erwärmen, den Löwenzahnsirup (bzw. Honig) einrühren und zum Andicken mit Kartoffelmehl bestäuben. Mit Salz und Pfeffer abschmecken.

ein herbstlicher Hingucker …

noch mehr Appetit holen

Senf dazu geben

6 Kommentar(e)

  • Hab ich das richtig verstanden, die Maronen gibt es gekocht im Supermarkt?
    Wahrscheinlich hab ich wieder was durcheinander gebracht.
    Meine Deko- Maronen wären aber sicher nicht geeignet, oder?

  • Das Rezept hab ich mir sofort ausgedruckt. Ich liebe Maronen und die Kombination mit den Kartoffeln und auch den Pilzen ist sicher sehr lecker und auch noch vegetarisch 😉
    lg, Reni

  • Das schaut sehr lecker aus, die Frage die sich mir stellt, wäre, wie es mit mehlig kochenden Kartoffeln wohl klappen würde… besonders gut finde ich ja, dass ich, Semmelbrösel mal außen vor, hier komplett glutenfrei hinkäme – das werde ich diesen Winter sicher einmal austesten, danke!

  • Ich gebe zu, dass wir fast alles mit vorwiegend festkochenden Kartoffeln bestreiten. Ich habe gar keinen Platz für unterschiedliche Sorten.
    Ist es nicht so, dass mehlig kochende Kartoffeln besonders für Klöße, Teige und auch Souffles geeignet sind?
    Das müsste doch genauso gut backen, oder? Höchstens beim Herauslösen aus der Form klebts ggf. mehr.

  • Gut, danke!
    Dann werd ich mal die Augen offenhalten, ob mir irgendwo die vorgegarten „Kollegen“ über den Weg kullern.

  • Während man im Herbst Kopf und Auto vor herunterpurzelnden Rosskastanien in Sicherheit bringen muss, sind Edelkastanien seltener anzutreffen. Schade eigentlich! Denn die Früchte der Edelkastanie, die zwar optisch, aber nicht botanisch mit der allgegenwärt

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