Huhn mit Minze

Rezeptdetails

zum Rezept | 07.08.2009 | 0 Kommentar(e)
3 Sorten Minze
Minze vom Balkon
© multikulinarisch.de

Gestern abend hatte sich Besuch angekündigt. Auch wollte ich die nach erfolgreich abgewehrter Lausattacke gut nachge-wachsene Minze mal verarbeiten.
Da boten sich die bei meinem Herrn Schatz und mir sehr beliebten Minz-Hühnerkeulen an. Die schmecken heiß mit Beilagen, aber auch solo und kalt zum Picknick hervorragend. Dieses libanesische Rezept ist zudem gut vorzubereiten (Marinieren) und der Rest erledigt sich fast von selbst im Ofen… Ich war dann allerdings auch erledigt wegen der verdoppelten Hitze ;o)

Das Rezept habe ich aus einem der kleinen ‚Anne Wilson‘-Hefte und zwar aus demjenigen mit dem Titel ‚Libanesische Küche‘. Dort wird ein ganzes Huhn verkocht, ich wende dieses Rezept aber immer auf Hühnerschenkel an. Diesmal hatte ich etwas variiert und zusätzlich getrocknete Tomaten an die Soße gegeben…

für 4 Personen:
4 Hühneschenkel
60 ml Honig
Saft von 1 Zitrone od. 2 Limetten
2 Knoblauchzehen
1/2 Bund frische Minze
4 Stücken getrocknete Tomaten
60g Butter
evtl. kandierter Ingwer und Mandeln
Salz, Pfeffer (od. Zitronenpfeffer)

Zubereitung:

Hühnerschenkel gründlich waschen und ggf. Reste von Federkielen, sowie überschüssiges Fett entfernen.
Minze und Knoblauch vermischen und unter der Haut der Hühnerschenkel verteilen. Das geht sehr gut, wenn man an der Seite des Schenkels, wo die Keule ansetzt, die Haut hochhebt und mit den Fingern reinfährt (so lässt sich sogar die eigentliche Keule befüllen). Wer mag (ich mach das immer) kann mehrere Stunden marinieren lassen.

Gut 1 Stunde bevor die Gäste kommen sollte Butter, Zitronensaft und Honig verrührt und leicht erhitzt werden, so dass eine Emulsion entsteht. Die Keulen mit dieser Mischung beidseitig einstreichen, salzen und pfeffern. Ich habe gestern probeweise Zitronenpfeffer verwendet. War gut.
Dann die Hühnerschenkel auf einem Grillrost (direkt über dem Blech sitzend) auf mittlere Schiene im vorgeheizten Backofen bei 180°C backen. Auf das Backblech Wasser geben und – wenn man mag – in kleine Würfel geschnittene getrocknete Tomate.
Die Hühnerschenkel immer wieder mal mit der Honig-Emulsion bestreichen und wenden, so dass sie beidseitig gut Farbe nehmen. Falls sie zu dunkelbraun werden, mit Alufolie abdecken. Falls sie zu blass bleiben, ruhig das Ganze näher an die Heizstäbe verlagern oder die Temeperatur temporär etwas erhöhen (nicht über 200°C).

Wenn sie durch sind, sind sie fertig. Ob man dann noch Gemüse reicht (in meinem Fall minzige Erbsen und Möhren), kalt ohne oder heiß mit Soße ist beliebig… Im Rezept wird vorgeschlagen, mit kandiertem Ingwer und Mandeln zu servieren.

Ich habe aus dem herrlich vom Backblech duftenden Sud eine Soße fabriziert:
Nach dem Umfüllen in einen kleinen Topf etwas Gemüsekochwasser zugegeben. Statt dessen kann auch ein Fond verwendet werden. Da wegen der Butter und dem herausbrutzelndem Eigenfett nicht nur Fettaugen, sondern ein ganzer Fett-See auf der Soße schwimmt, diesen vorsichtig abschöpfen. Ich habe noch einen Schluck Weisswein als Krönung zur Soße gegeben und mit wenig Mehl angedickt. Abschließend kann man den Süße-Grad noch mit etwas Zitronensaft variieren. Ich mochte die Süße und habe keinen weiteren Zitronensaft zugegeben…

Leider haben mich gleich nach dem Minze-Ernte-Foto die Batterien meiner Kamera im Stich gelassen. Deshalb kann ich nur blumig beschreiben, aber nicht wirklich visualisieren, wie glänzend-knusprig-braun und verführerisch die Hühnerschenkel auf den Tellern aussahen…

Senf dazu geben

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