© Wildkraut & Wanderschuh
Da ich diese Woche mit dem neuen Gourmet-
kalender am Kämpfen bin, gibt es diesmal nur ein flottes Rezept.
Wobei das Rezept selber nicht so flott ist, nur das Schreiben. Aber passend. Und zwar zum Juni-Blogevent im Gärtnerblog, wo Kohlrabi im Zentrum des Interesses steht.
Bei Essen & Trinken hatte ich mit Semmelbröseln panierten Kohlrabi gesehen. Die Idee gefiel mir und ich habe meine eigene Version Kohlrabi Panadi (der Name ist ebenso eine Eigenkreation) erdacht. Meine vorgegarten Kohlrabischeiben habe ich mit dunklen Brotkrumen paniert, mit getrockneter Tomate aufgepeppt und mit pochiertem Ei gekrönt. Sehr lecker und einfach (wenn nicht die Brot-Raspelei Ewigkeiten dauern würde)…
Falls es einen Kohlrabihimmel gibt, kommt dieses Gericht (nach meinem Gusto) dem recht nahe…
Zutaten: (für 2 Personen)
1 sehr großer od. 2 normal große Kohlrabi
1 dkl. Brotkanten (alt od. gefroren)
80g getrocknete Tomaten
1/2 Bd. Kerbel
Mehl
2-3 Eier für Panade
2 Eier (wenn pro Person jeweils ein pochiertes Ei gerechnet wird)
Salz,
schwarzer Pfeffer
Öl zum braten
Zubereitung
Den gefrorenen bzw. natürlich harten Brotkanten zu Krumen reiben.
Die getrockneten Tomaten klein schneiden und mit (so wenig wie möglich) Wasser aufweichen.
Den Kohlrabi schälen (die Blätter ggf. anderweitig verwenden) und in dicke Scheiben (1,5 – 2 cm) schneiden. Die Scheiben in einem Topf mit gesalzenem Wasser gerade bissfest garen. Danach den Kohlrabi abgießen und abtropfen lassen.
Den gewaschenen Kerbel klein hacken.
Die Brotkrumen, Tomatenstückchen und Kerbel in einen tiefen Teller geben und vermischen.
In einem anderen tiefen Teller 2 (bei Bedarf 3) Eier verquirlen und mit etwas Salz und frisch gemahlenem schwarzen Pfeffer würzen.
Auf den dritten tiefen teller Mehl geben.
Nun die abgetropften Kohlrabischeiben zuerst in Mehl, dann in Ei und zum Schluss in der Brotpanade wälzen und in der Pfanne mit heißem Öl knusprig braun braten.
Die restlichen Eier pochieren oder zu Spiegelei verarbeiten und auf die Kohlrabischeiben geben. Falls sich wer wundert: Das Muster auf dem pochierten Ei ergibt sich, wenn man ein nicht zu feinmaschiges Sieb zum pochieren verwendet.
Da ich Kerbel aus meinem kleinen Balkon-Garten verwendet habe, nimmt das Rezept auch an meinem Balkonbewohner-Event teil.
Danke für das Kompliment!