Rettichbecher mit Kürbis und Granatapfel

Rezeptdetails

zum Rezept | 29.10.2013 | 4 Kommentar(e)
Rettich mit Kürbis und Granatapfel
Rettich mit Kürbis und Granatapfel
© Wildkraut & Wanderschuh

Rettich ist ein allgegenwärtiges, aber weithin arg ignoriertes Gemüse. Hier auch.

Seit der ehemals gefühlten Blasenentzündung nach dem Genuss einer hoch-prozentigen Rettichsuppe, scheue ich vor rettichlastigen Speisen zurück.

Ab und an packe ich aus Mitleid aber doch einen der weißen Riesen in den Einkaufskorb. Da lag er nun im Gemüsefach und wartete auf Inspiration. Diese traf in Form eines Testpaketes mit Produkten des berühmten österreichischen Essigproduzenten Erwin Gegenbauer ein.

Der Granatapfelessig im Testpaket, sowie die heruntergesetzten Granatäpfel im neuen Stadtrand-Supermarkt gaben den Anstoß für ein scharf-sauer-süßes Rettich-Experiment…

Der Rettich (scharfe Komponente) wird, zu Bechern ausgehöhlt, mit Granatapfelessig (saure Komponente) vorgekocht und anschließend mit Kürbismus (süßliche Komponente) gefüllt. Das Einkochen des Essigs in den Rettichbechern hat nicht ganz so funktioniert, wie gedacht, aber insgesamt ergab das Experiment eine nicht nur optisch gelungene Mahlzeit.

Ich fand lediglich die Säure des Essigs zu dominant. Deshalb habe ich im Rezept etwas Wasser zur Verdünnung ergänzt.

Rezept

scharf-sauer-süß: Rettichbecher mit Kürbis und Granatapfel

Ausgehöhlter, mit Granatapfelessig marinierter Rettich wird mit süßlichem Kürbismus befüllt und mit Granatapfelkernen, sowie Thai-Basilikum garniert.

Rezept:
Zubereitungszeit: 50 min

Zutaten (für 2 Personen):

1 Rettich
½ Hokkaido-Kürbis
1 Granatapfel
2 – 3 EL Ketjap Manis
ca. 200 ml Granatapfelessig
1 Zweig Thai-Basilikum
Salz
neutrales Speiseöl

Zubereitung:

Den Rettich schälen und in Stücken von etwa 10 cm Länge teilen. Diese vorsichtig zu Bechern aushöhlen ohne die Seiten bzw. den Boden zu durchstoßen. Die Resta aufheben.
Den Kürbis aufschneiden und Kerne und Stroh verwerfen. Den Kürbis in Stücke schneiden (ca. 5-7 cm Kantenlänge).
Die Kerne aus dem Granatapfel lösen. (Dafür rollt man den noch ungeöffneten Granatapfel mit leichtem Druck über die Arbeitsfläche. Dann aufschneiden und Kerne heraus löffeln)

In jeden ausgehöhlten Rettich 1-2 EL Wasser geben und mit Granatapfelessig auffüllen. Die Rettich-Becher auf ein Backblech setzen.
Den Rettich außen mit Öl einpinseln (mehrmals während des Garens) und 30 Minuten bei 230°C im Backofen garen…
Die Rettichbecher leeren, falls der Essig nicht komplett eingedampft ist.

Inzwischen den Kürbis mit Zwiebel kräftig anbraten und mit 1 EL Ketjap Manis und Wasser ablöschen (Wasserstand nur ½ hoch, damit das Püree nicht zu dünn wird). Den beim Aushöhlen angefallenen Rettich-Verschnitt zugeben.
Alles weich kochen, pürieren, mit Ketjap Manis und Salz abschmecken und als Füllung in die Rettichbecher geben.
Mit Thai-Basilikumblättchen und Granatapfelsamen dekorieren.

Rettich kann was….

Hinweis:
Der Granatapfelessig wurde mir freundlicherweise kostenlos zum Testen zur Verfügung gestellt.

Der Thai-Basilikum wohnt auf unserem Balkon. Deshalb darf das Rezept auch in die Balkonbewohner-Datenbank. Und Eure Balkonbewohner so????

Senf dazu geben

4 Kommentar(e)

  • Ich bin ein absoluter Granatapfel-Fan. Ich esse die Kerne am liebsten einfach so. Aber Dein Rezept liest sich gut und das Foto spricht für sich 😉 Kennst Du eigentlich den neuen Blogger-System Anbieter qwer com ? Ich würde mich sehr über eine Antwort auch per Email von Dir freuen. Vielen Dank und weiterhin viel Erfolg mit Deinem Blog.

  • Andreas Fischerauer sagt mir auch etwas. Ich habe auch in Brandenburg einen Essigbauern kennen gelernt. Aber ich stehe nicht so gut in der Materie, um Qualität und Geschmack professionell beweten zu können.
    Danke für das Kompliment übrigens. Hat mich sehr gefreut!

kommentieren oder antworten

Deine E-Mail-Adresse wird nicht veröffentlicht. Erforderliche Felder sind mit * markiert

Ich habe die Datenschutzerklärung gelesen und akzeptiere, dass meine email-Adresse zwecks Spamvermeidung verarbeitet und gespeichert, aber nicht angezeigt, nicht für Werbung genutzt und auch nicht an Dritte weiter gegeben wird.