säuerliche Aubergine

Gestern war – außer unserem Internet-Zugang – auch mein Herr Schatz und Mittagskocher indisponiert, so dass das Amt, für unser leibliches Wohl zu sorgen, mir zufiel.
Beim Blick in den Kühlschrank lachte mich 1 Aubergine an, welche ich kurzerhand säuberte, in fingerdicke Scheiben zerteilte, mit etwas Salz bestreut entsaften ließ und dann wie folgt zubereitete:

© multikulinarisch.de

1 Aubergine
1 Zwiebel
Tamarindensirup (gibt es meist in türkischen Lebensmittelläden)
Tomatensaft (der zum Drinken)
Olivenöl
Zimt, Salz, Pfeffer

Die Hälfte der Auberginenscheiben bestrich ich einseitig dünn mit Tamarindensirup.. Dann kamen die Scheiben mit der nicht bestrichenen Seite zuunterst in eine Pfanne mit wenig heißem Olivenöl. (Auberginenscheiben tendieren sowieso dazu, sämtliches Öl aufzusaugen). Da ich nur für 2 Personen gekocht habe, passten alle Scheiben zeitgleich in die Pfanne. Für mehr Leute empfielt sich die doppelte Menge. Dann muss das Braten in Etappen erfolgen.
Außer Pfeffer und noch etwas Salz kam Zimt als weitere Würze an das Gemüse. Die Kombination Auberginenscheiben mit Tomatenklein und Zimt hatte ich mir mal in Griechenland abgeschaut.
Kurz bevor die Auberginenscheiben eine nette bräunliche Färbung annahmen, gab ich die in Ringe geschnittene Zwiebel zu. Um die Angelegenheit etwas weniger trocken auf den Teller zu bringen, habe ich mit wenig Tomatensaft abgelöscht. Dieser dickt beim Einkochen etwas ein (ganz kurz kochen lassen, sonst zerfallen die Auberginenscheiben). Das Ganze habe ich schlussendlich noch mit einem Schluck Weißwein verfeinert…

Das war ein feines, schnelles Mahl und sicher nicht zum letzten Mal auf unserem Mittagstisch.
Tipp: Wer es säuerlicher mag, bestreicht alle Scheiben mit Tamarindensirup.