Kürbisnest mit Ei und Pute

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zum Rezept | 09.10.2014 | 3 Kommentar(e)
Hinter mir liegen zwei ereignis- und begegnungsreiche Tage beim FoodbloggerCamp Berlin plus zwei weitere kulinarisch interessante Tage bei Stadt Land Food. Bevor ich auf beide Highlights näher eingehe, kommt zuvor ein herbstlicher Appetitmacher des Weges.

Kürbisnest mit Ei und Pute
Kürbisnest mit Ei und Pute
© Wildkraut & Wanderschuh

Das für meinen Event Rapsölution kreierte Rezept macht Lust auf Herbstfarben und Herbstgenüsse. Kulinarisch betrachtet, gehören für mich zum Herbst Kürbis, Esskastanien und Hagebutten, sowie diverse Gemüse, die die kühleren Temperaturen gut verkraften und den saisonalen Speiseplan bereichern.

Mit der ersten Hälfte des zweiten Kürbis der Saison hatte ich schon für Rapsölution experimentiert. Das Ergebnis war geschmacklich gut, aber noch nicht nachkoch-tauglich. Also musste ein zweiter Versuch her. Zum Glück hat der Kürbis zwei Hälften und eine große Bandbreite an Zubereitungsmöglichkeiten …

Ich habe den mit Rapsöl bepinselten und anschließend im Ofen gebackenen Kürbis püriert, pikant gewürzt, in Förmchen gegeben und mit Ei getoppt. Bei der Garzeit des Eis musste ich mich heran tasten. Insgesamt ist es nicht ganz so luftig geworden, wie erhofft, da ich bei zu niedriger Temperatur gestartet hatte. Im Rezept gebe ich Temperatur und Zeit so an, wie es meiner Meinung nach besser funktionieren müsste.

Das Kürbispüree ist in dieser Form als Vorspeise denkbar. Wir haben es, ergänzt um passend gewürztes Puten-Steak, als Mittagsmahlzeit gegessen. Das erfrischend-würzige Püree kann aber auch wunderbar – ohne Förmchen – als Beilage zu Gemüse (vegetarische Variante) oder Fleisch serviert werden.

Rezept

Kürbis-Püree mit Ei und Pute

Mit Rapsöl im Ofen gebackener Kürbis wird püriert, pikant gewürzt und im Förmchenchen mit Ei getoppt.

Rezept:
Vorbereitungszeit: 5 min
Zubereitungszeit: 1 ¼ h

Zutaten (für 3 Personen (Vorspeise) od. 2 Personen als Hauptspeise):

½ großer Hokkaido-Kürbis od. 1 Kleiner
ca. 40 ml Rapsöl (kaltgepresst)
1 ½ EL Bayerischer Senf
2 EL Whisky (Bourbon)
1 TL weißer Malabar-Pfeffer (ganz)
6 Blätter chin. Koriander + 2 für Deko (alternativ 4 + 1 Stängel Koriandergrün)
1 EL Zitronensaft (frisch gepresst)
3 Eier
2 Puten-Steaks (optional)
Meersalz

Zubereitung:

Die Kübishälfte(n) mit einem Esslöffel von Kernen und Stroh befreien, anschließend von beiden Seiten mit Rasöl einpinseln und mit der flachen Seite nach unten in eine Reine setzen.
Den Kürbis im unteren Drittel des Backofens bei 220°C etwa 30 bis 40 Minuten garen, bis er butterweich ist (zum Testen mit einer Gabel anstechen) und beginnt, sich an der Oberfläche etwas zu bräunen.
Vorsicht beim Öffnen des Backofens! Vorher Hitze abschalten, denn das Öl spritzt.

Den Koriander fein hacken. Einen knappen Esslöffel voll zum Garnieren zur Seite legen.
Den weißen Malabar-Pfeffer im Mörser zerstoßen.
Den Kürbis etwas abkühlen lassen und anschließend in eine große stabile Schüssel geben. 2 Esslöffel Rapsöl, 1 gestrichenen Esslöffel Bayerischen Senf, 2 EL Whisky und Meersalz zugeben und mit einem Kartoffelstampfer zu Püree zermusen.
Das Püree mit Malabar-Pfeffer, dem Zitronensaft und Koriandergrün vermischen und (ggf. mit zusätzlichem Whisky, Rapsöl und/oder Zitronensaft) abschmecken.

3 Förmchen mit Rapsöl einpinseln. ¾ hoch das Kürbispüree einfüllen. Dabei die Masse am Rand hochziehen und in der Mitte eine Mulde bilden.
Jeweils ein Ei aufschlagen und in die Mulde geben. Die Förmchen zurück in den Backofen geben und bei 220°C stocken lassen (ca. 10 Minuten).

In der Zwischenzeit die Putensteaks hauchzart mit bayer. Senf bepinseln, salzen und pfeffern und in Rapsöl braten. Abschließend etwas Zitronensaft über die Steaks träufeln.

Vor dem Servieren der Kürbis-Förmchen den restlichen Koriander und eine Prise Meersalz auf’s Ei streuen.

ein gelungenes Essperiment und ein Keeper noch dazu …

noch mehr Appetit holen

Senf dazu geben

3 Kommentar(e)

  • Liebe Celia, ich stimme dir zu, dass nicht jeder Kürbis begeistern kann. Als Einsteiger-Kürbis mit angenehmem Eigenaroma empfehle ich, Hokkaido zu probieren. Der muss noch nicht mal geschält werden, sondern kann samt Schale zu Suppe, als Beilage pikant gebraten oder im Ofen gegrillt gegessen werden. Von da kann man sich dann an andere interessante Sorten wie Bischofsmütze, Blauer Ungar, Spghettikürbis etc. heran tasten.

    Ich würde mich natürlich freuen, wenn du dem Kürbisnest eine Chance gibst, aber die für Halloween auf Größe gezüchteten Kürbisse sins wirklich nicht unbedingt zum Essen geeignet.

  • Wie es um mich und um Rapsöl steht, habe ich im 1. Akt des Rapsölution Nachgesangs geschildert. Bestens nämlich … Deshalb will ich nur noch wenige Worte machen und mich direkt euren Einreichungen zur Rapsölution zuwenden. Außerdem stehen bis Donnerstag 1

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