Herbstzeit ist auch bei uns Kürbiszeit. Wir lieben die frischen Farben und den anmuti-
gen Ge-
schmack der verschiedenen Kürbissorten. Absolutes Muss ist dann jeweils die von unserem Ex-Nachbarn und Freund T. abgeschaute Kürbissuppe. Diese zu verbloggen, reicht aber die Zeit heute nicht. Ich kann Euch lediglich paar Kerne vorwerfen. Kürbiskerne, genauer gesagt….
Jedesmal beim Kürbis auseinander pflücken habe ich mich gefragt, ob sich die Kerne nicht auch schmackhaft aufbereiten lassen. Lassen sie.
Im Blog Hüttenhilfe fand ich eine Anleitung zum Rösten von Kürbiskernen. Da ich zu Küchenexperimenten tendiere, habe ich die Methode etwas abgewandelt.
Ich hatte gerade zum 2. Mal Kornelkirschenmus angesetzt und überschüssigen Saft abgeschöpft. Ein wenig von dieser süss-fruchtigen Brühe habe ich zu den geputzten Kürbiskernen gegeben und diese über Nacht marinieren lassen.
Am nächsten Tag habe ich die Kerne in der Pfanne mit wenig Butter und einer Prise Salz geröstet. Die Flüssigkeit ist verdampft und die Kürbiskerne karamellisierten wie gewünscht. Die Kerne behielten eine Restfeuchte und sind etwas klebrig. Deshalb bewahre ich sie im Kühlschrank auf.
Wenn man ein Fan davon ist, Kürbiskerne samt Schale zu futtern (mich stört das Holzige schon irgendwie), wird einem diese fruchtige Variante vermutlich auch schmecken.
Es gibt an kalten Wintertagen kein besseres Knabbergebäck als geröstete Kürbiskerne in der Schale. Allerdings essen wir die Schale nicht mit sondern öffnen sie von der spitzen Seite mit den Zähnen und zuzzeln dann nur den Kern raus. Tolle Beschäftigung, dessen Knackgeräusche alle anderen mit der Zeit herrlich wahnsinnig machen kann. 🙂