Ich mag Rhabarber. Auf Streuselkuchen, als Schorle, roh in Zucker gestukt und abgebissen…
Als Marmelade bzw. Konfitüre war mir Rhabarber aber bislang fremd. Das änderte sich schlagartig, als mir das Buch ‚Geschenkideen aus der Küche‘ in die Hände fiel.
Die dort vorgestellte Rhabarber-Himbeer-Konfitüre hat sich sofort auf die Nachkochliste gedrängelt. Ganz vorne an. Inzwischen habe ich 3 Variationen probiert:
Variante 1: Rhabarber pur (mangels Himbeeren). Schmeckt wie Rhabarberkompott, sieht aber nicht doll aus. Der Mittagskocher hat trotzdem 5 Gläser verputzt.
Variante 2: Rhabarber-Himbeerverhältnis 2 zu 1 mit Gelierzucker 2:1. Fruchtig, säuerlich mit deutlicher Himbeernote, ohne Rhabarber zu überlagern. Mein Favorit. Die 3 Gläser sind auch schon geleert, und Himbeer-Nachschub gekauft. Demnächst gibt’s mehr davon…
Variante 3: Mit Mutti, der wir zum Geburtstag ein Buch ‚Geschenkideen aus der Küche‘ geschenkt hatten, am Wochenende spontan zusammen geköchelt. Nach Original-Rezept, Rhabarber-Himbeerverhältnis 1 zu 1 mit Gelierzucker 1:1. Schöne süße Konfitüre mit Himbeergeschmack. Wüsste man nicht, dass Rhabarber drin ist, würde man nicht zwangsläufig darauf kommen…
Quelle: Geschenkideen aus der Küche von Nicole Stich (abgewandelt)
Zutaten: (Variante 2; ergibt 2 – 3 Gläser, je nachdem ob Gelierzucker 2:1 oder 1:1 verwendet wird)
600 g Rhabarber (geputzt: 500 g)
300 g Himbeeren (TK)
350 g Gelierzucker 2:1 oder 750 g Gelierzucker 1:1
1 Vanilleschote
Zubereitung:
Die Himbeeren auftauen lassen und mit einem Stabmixer pürieren. Wen die winzigen Kerne stören, sollte den Himbeermus durch ein feines Sieb streichen bzw. durch die Flotte Lotte geben. [Ich habe das beim ersten Mal getan, werde aber künftig darauf verzichten.]
Den Rhabarber waschen und putzen. Dann in Stücken von etwa 1 cm Stärke schneiden.
Die Vanilleschote längs aufschneiden und Vanillemark heraus kratzen.
In einem großen Topf, die Rhabarberstücke, die pürierten (ggf. gesiebten) Himbeeren, den Gelierzucker und das Vanillemark vermengen und zum Kochen bringen. Unter mehrmaligem Umrühren 5 Minuten sprudelnd kochen lassen. Für eine glatte Konsistenz das Ganze nochmals kurz pürieren.
Anschließend fast randvoll in sterilisierte Gläser füllen, fest verschließen und abkühlen lassen.
Stimmt, mitten im größten Küchengetümmel haben wir das Himbeer-Rhabarber-Mus hergestellt, wir konnten einfach nicht länger warten, soo lecker war das im Buch beschrieben.
Na und das Ergebnis erst – namnamnam…
Die zweite Ladung ist leider auch schon längst Geschichte, aber ab und an hab ich noch ein paar verirrte Rhabarberstengel gesehen, ob ich noch mal???
Ganz nebenbei; m i t den Körnln der Himbeern schmeckts irgendwie griffiger, da hat Peggy ganz recht.