Aus Gründen quoll in jenen Tagen unser kleines Getränke-Abteil von Rotwein über und mir kam der Gedanke, ob sich Kürbis nicht wie Gulasch in Rotwein schmoren ließe. Ich habe es probiert und ja, lässt er. Ganz ohne Zauberei bekam das Ganze die sämige Konsistenz und Farbigkeit eines echten Gulaschs. Auch geschmacklich konnte dieser vegetarische Gulasch punkten. Für ein nächstes Mal würde ich die doppelte Menge Zwiebeln empfehlen. Ins Rezept nehme ich diesen Verbesserungsvorschlag direkt mit auf.
Da ich bis zuletzt nicht wusste, ob die Angelegenheit eher dünnflüssig bleibt oder nicht (nicht!), war ich bezüglich Beilage bzw. Einlage unschlüssig. Als sich der Kürbisgulasch in Konsistenz und Farbe als Solcher metamorphisierte, entschloss ich mich zu Couscous als leichter Ergänzung. Nun musste es schnell gehen und Ideen waren aus. Für Nachmacher empfehle ich, den Couscous mit Koriander zu pimpen.
Das Rezept konmmt gut ohne tierische Produkte aus. Deshalb reiche ich es beim #tierfreitag ein.
Rezept
Kürbis-Gulasch
ein aromatischer vegetarischer (bzw. veganer) Herbstgulasch aus Kürbis und Zwiebel
Rezept: Peggy Schatz
Zubereitungszeit: 40 min
Kürbis-Gulasch:
750 g Hokkaido-Kürbis (ohne Stroh und Kerne gewogen)
2 große Zwiebeln
Salz
2 Knoblauchzehen
1 Lorbeerblatt
4 Pimentkörner
8 Pfefferkörner (schwarz)
ca. ½ Flasche trockener Rotwein (ich: Tempranillo und ein Rest gut abgehangenen Bardolinos)
neutrales Speiseöl
Beilage:
125 g Couscous
Koriandergrün (optional)
Salz
Zubereitung:
Den Knoblauch schälen und platt drücken.
Die Zwiebeln schälen, halbieren und längs in schmale Streifen schneiden.
Den Kürbis in mundgerechte Stücke zerteilen.
In einem schweren Topf die Kürbisstücken zusammen mit dem Knoblauch und den Zwiebelstreifen in Öl anbraten, bis sie sich bräunen und beginnen, am Topfboden anzusitzen. Salzen.
Mit Rotwein ablöschen und ca 2/3 hoch auffüllen.
Die Pfeffer- und Pimentkörner, sowie das Lorbeerblatt zugeben und alles 25 bis 30 Minuten bei geschlossenem Deckel köcheln lassen Der Wein sollte dennoch langsam einkochen (Anbrennen durch erneutes Angießen von wenig Wasser oder Wein verhindern). Falls er das nicht tut, den Deckel etwas lüpfen.
Am Ende der Garzeit den Wein im offenen Topf weitestgehend einkochen. Der Kürbis ist mittlerweile recht weich und dickt mit seinen Fasern die Soße an. Abschmecken und ggf. nachsalzen.
Den Koriander hacken, falls man welchen an den Couscous geben mag.
Den Couscous in die doppelte Menge gesalzenes kochendes Wasser rühren, sofort vom Herd ziehen und 1 Minute quellen lassen. Mit einer Gabel den Couscous aus dem Topf kratzen, so dass er fluffig wird und ggf. mit Koriandergrün würzen.
Nun nur noch das Lorbeerblatt aus dem Kürbis-Topf fischen, den Kürbis mit Couscous-Beilage auftun und beim Essen auf die Gewürzkörner achten.
Wie hättet ihrs gemacht?
ein netter Einstieg in die Kürbis-Saison und ein veganer noch dazu
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