Brotgeschichten

Ressource

Jagstaler Bierbrot (1. Versuch) aus
‚Brotgeschichten aus Hohenlohe‘
© multikulinarisch.de

Bei meinen Recherchen nach interessanten kulinarischen Produkten und deren Herstellern, war ich über ein kleines Unternehmen aus der Hohenloher Region gestolpert. Dieses hat zum Ziel, handwerklich hergestellte, hochwertige Produkte der Region vorzustellen und durch einen gemeinsamen Vertriebskanal unter’s Volk zu bringen. Der zugehörige Onlineshop geschmackserlebnis.com ist wegen Neuauflage derzeit nicht zugänglich. Sobald er wieder online geht, wird es an dieser Stelle ausführlichere Informationen über den Initiator, das Projekt und die Produkte, sowie die involvierten Produzenten geben.

Heute möchte ich aber im Zusammenhang mit meinen ersten Brotback-Gehversuchen ein im Silberburgverlag (Tübingen) herausgegebenes Buch vostellen, welches seinerzeit mit dem GOURMAND World Cookbook Awards als ‚Weltbestes Brotbuch‘ ausgezeichnet wurde. Das Buch wurde mir netterweise von geschmackserlebnis.com zur Verfügung gestellt.

Das Buch

‚Brotgeschichten aus Hohenlohe‘ ist ein nett aufgemachtes Geschichts- und Geschichten-Buch zum Thema Brot

. Brot ist Grundnahrungsmittel in unseren Breitengraden und leider viel zu oft industriell hergestellt. Damit geht nicht nur der Geschmack frischen, handwerklich hergestellten Brotes verloren, sondern leider auch der Bezug zum Getreide, zum Mehl und dem Backprozess. Als durchschnittlicher Städter kann man bei Feldrandspaziergängen ja kaum noch die wichtigsten Getreidesorten auseinander halten. Begriffe wie Emmer und Kamut sind da logischerweise völlige Fremdwörter…

Hier schafft ‚Brotgeschichten aus Hohenlohe‘ Abhilfe. Das Buch schlägt einen geschickten Bogen von grauen Vorzeiten bis zur Gegenwart, berichtet Historisches (römisches Soldatenbrot, Schenkenbrot), Sagenhaftes (beispielsweise wie Joseph dem inhaftierten Hof-Bäcker aus der Patsche half), Dramatisches (Hungersnöte und Landflucht), Religiöses (Michaelsweck, Martinsweck, Pfingstrosen, Dankmal), Traditionelles (Osterbrot, Taufbrot, Lussekatter, Leichenweck, Siederkuchen), Amüsantes (Claironweck, Horaffen) und Aktuelles (Körnlesbrot).
Das Brotbuch berichtet von mittelalterlichen Backverordnungen und Backwerken, vom Siegeszug des ursprünglich in Frankreich beheimateten Weißbrotes, von Backhäusern, von Symbiosen aus Wein- und Backstuben und den vielerorts in der Hohenloher Region noch heute anzutreffenden ‚Backhäusle‘. Ebenso wird erzählt, wie nach Krieg und Zerstörung findige Bäcker die Rückkehr zur Normalität erreichen halfen und wie eingefleischte Brotfans auch heute wieder im Backhäusle wunderbar duftende Brotlaibe zaubern…

Abgerundet wird diese nahrhafte Lektüre durch eine Fülle Rezepte (Brote, Brötchen und Speisen mit Brotteig). Zugegebenermaßen dürfte das Nachbacken wegen der Kürze der Beschreibungen teilweise nur mit ausreichend Brotbackerfahrung gelingen. Mit etwas Sauerteig-Grundwissen, Übung und Courage dürften dann aber auch das Tomatenbrot, das Bärlauchbrot im Topf, Hanfbrot, Dänisches Graubrot, Sonnenblumenbrot und Kamutbrötchen keine unüberwindlichen Hindernisse darstellen.

Ich habe mich am Jagstaler Bierbrot versucht. Beim 2. Anlauf ist es schon ganz ordentlicht geworden. Dazu im nächsten Post mehr…

Buchvorstellung von ‚Brotgeschichten aus Hohenlohe‘ im Blog ‚Jan’s Küchenleben‘
weitere Brot(back)bücher

Suchen : Brotgeschichten aus Hohenlohe: Mit umfangreicher Rezeptsammlung
 
veröffentlicht am: 21.09.2009

noch mehr Appetit holen

Senf dazu geben

1 Kommentar(e)

kommentieren oder antworten

Deine E-Mail-Adresse wird nicht veröffentlicht. Erforderliche Felder sind mit * markiert

Ich habe die Datenschutzerklärung gelesen und akzeptiere, dass meine email-Adresse zwecks Spamvermeidung verarbeitet und gespeichert, aber nicht angezeigt, nicht für Werbung genutzt und auch nicht an Dritte weiter gegeben wird.