Schneeweißchen und Rosenbrot

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zum Rezept | 15.11.2010 | 9 Kommentar(e)
Kartoffelbrot und Rote Bete-Brot
© Wildkraut & Wanderschuh

Als bekennender Kartoffelbrot-
fan, hatte ich mit großem Interesse das von den Mellow Bakers vielfach nachgebackene ‚Kartoffelbrot mit ofenge-
backenen Kartoffeln‘ bewundert. Wollte ich auch probieren…

Da ich das Originalrezept mangels Buch Bread: A Baker’s Book of Techniques and Recipes (von Jeffrey Hamelman) nicht hatte, habe ich mich weitestgehend an Küchenlateins Vorgaben gehalten.
Außer, was das Rösten der Kartoffeln anging. Während Ulrike ihre Kartoffeln in Alufolie im Backofen röstete und Zorra ihre auf dem Grill, bereitete ich meine wie diese Thymiankartoffeln zu und verwendete sie komplett mit Schale. Das ergab zugleich ein zusätzliches Mittagessen.
Beim Brotteig habe ich dann die Salzmenge ein wenig reduziert.

Aus Effizienz- und Energiespar-Gründen wanderten gemeinsam mit den Kartoffeln auch einige Rote Bete auf’s Blech, um diese später entblättern und weiter verwenden zu können.
Dann ging die Neugier mal wieder mit mir durch und ich beschloss, diesen parallelen Ansatz weiter zu verfolgen. Eine Hälfte des Teiges habe ich mit den Ofenkartoffeln zu Kartoffelbrot verarbeitet und die andere Hälfte mit gleicher Menge Roter Bete und Walnüssen zu experimentellem Rote-Bete-Brot.

Ich war etwas skeptisch, was mein Herr Schatz und Mittagskocher von dem Rote Bete-Brot halten würde. Er hats freiwillig gekostet und war begeistert. Mir hat es ehrlich gesagt auch besser als das Kartoffelbrot geschmeckt. Lag aber auch daran, dass bei meinem Kartoffelbrot ein Ticken Salz fehlte…

Ich gebe hier das Rezept für Rote-Bete-Brot an (ergibt 2 Stück). Das Rezept für das analoge Kartoffelbrot findet Ihr bei Ulrike und Zorra.

Kartoffelbrot und Rote Bete-Brot
Creative Commons License flickr.com/multikulinaria

Zutaten:

Pâte fermentée (Vorteig):

300 g Weizenmehl Type 550
195 g Wasser (lauwarm)
1 TL Salz
1/8 TL Trockenhefe (0,3 g)

Teig:

550 g Weizenmehl Type 550
150 g Weizenvollkornmehl
415 g Wasser (lauwarm)
18 g Salz
restliche Trockenhefe der selben Tüte
250 g Rote Bete (im Backofen gegart und geschält, dann abgewogen)
10-12 Walnusskerne – die halben (Achtung! Anzahl korrigiert)
500 g Pâte fermentée (gesamte Menge)

Zubereitung:

Am Vorabend den Vorteig ansetzen. Dafür die Hefe in Wasser auflösen zum Mehl geben und das Salz zufügen. Dann zu einem gerade eben glatten Teig verkneten. Die Schüssel abgedeckt ca. 12-16 Stunden stehen lassen. Der Vorteig sollte am nächsten Tag deutlich zugenommen haben und hat in meinem Fall Bläschen gebildet.
Es empfielt sich, die Rote Bete ebenfalls am Vortag vorzubereiten. Dafür die gewaschene Rote Bete auf ein Backblech setzen und ungesalzen 1h bei 250 °C garen. Wenn abgekühlt schälen und in grobe Stücken schneiden. Diese abgedeckt in einem Sieb bis zur Verwendung stehen lassen (nicht in den Kühlschrank, da die Zutaten zum Backen Raumtemperatur benötigen).

Am Backtag die Rote Bete sehr klein hacken. Die Walnusskerne grob hacken. Alle Zutaten bis auf den Vorteig mit der Maschine bei niedriger Stufe verkneten. Wenn alle Zutaten gut vermengt sind, den Vorteig in Stücken zugeben. Falls notwenig, noch wenig Wasser oder Mehl zufügen. Mit etwas höherer Stufe weitere 3 bis 4 Minuten kneten. Dann den Teig zugedeckt 1 1/2 Stunden gehen lassen. Da er recht weich ist, 3 mal (nach jeweils 25 min) falten.

Den Teig halbieren, zu Bällen formen und auf der Arbeitsfläche (leicht bemehlt oder mit Öl eingerieben) abgedeckt entspannen lassen. Nach 10 Minuten den Teig zu Laiben formen, diese in Brotkörbe setzen und abgedeckt nochmals 1 1/4 Stunden gehen lassen.
Den Backofen auf 230°C vorheizen und die Brote etwa 45 Minuten backen. Zu Beginn Wasser einsprühen bzw. auf den Boden gießen. Für knusprige Kruste zwei mal die Brote während des Backens mit Wasser bepinseln. Bei zu starker Bräunung sollte die Temperatur auf 220°C gesenkt werden oder Alufolie auflegen.

Fazit: Ein optisch und geschmacklich außergewöhnliches Brot ganz nach unserem Geschmack.

noch mehr Appetit holen

Senf dazu geben

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