Ab und an poppen in meinem Instagram-Feed wunderschön arrangierte Köstlichkeiten vom Blog Tinas Tausendschön auf. Ihre goldgelben Blumenkohl-Frikadellen haben mich dermaßen angemacht, dass ich sie direkt auch nachgemacht habe. Tinas vegetarischen Buletten mit Blumenkohl sind dank Käse sättigend und schön deftig. Tina verwendet für ihre vegetarischen Buletten Feta. Ich hatte nur einen kleinen Rest Feta sowie grob geriebenen, mit Ei und Butter vermengten Halloumi, der ursprünglich in georgischen Hefeteilchen zum Einsatz kam und übrig geblieben war. Für meine Blumenkohl-Bratlinge habe ich diese Käsemischung verwendet und würde es jederzeit so wiederholen. Die goldigen Blumenkohl-Frikadellen waren sowas von köstlich! Ich hätte schon den Teig aus der Schüssel löffeln können. 🙂
Was ist Halloumi?
Halloumi ist ein halbfester Käse und altägyptische Urform der Käsezubereitung, die seit über 2000 Jahren in diversen Mittelmeerländern praktiziert wird. Ursprünglich wurde Halloumi aus der Milch von Mufflons (Wildschafen) hergestellt, heute vor allem aus Schafsmilch, aber auch aus der Milch von Kühen oder Ziegen, oder Mischungen. In osmanischen Quellen urkundlich erwähnt wird Halloumi erst im 16. Jh. Seit April 2021 darf in der EU nur noch Käse aus Zypern Halloumi genannt werden. Somit ist Halloumi eine geschützte Herkunftsbezeichnung. Im selben Verfahren hergestellte Käse aus anderen Mittelmeerregionen werden häufig Grillkäse genannt.
Wie verwendet man Halloumi?
Anders als die meisten anderen Käse behält Halloumi beim Erhitzen seine Form. Deshalb wird der würzige Käse gern in Scheiben oder auf Spießen (mit Gemüse und oder Fleisch) gegrillt. In vielen Gaststätten Zyperns gehört gebratener oder gegrillter Halloumi mit hausgemachten Pommes frites zu den Standardgerichten. Auch beim Zypriotischen Frühstück ist er zugegen. Dann mit Spiegelei. Verbreitet sind auch Halloumi-Omelett und mit Halloumi gefüllte Ravioli. Frisch wird er zu Wassermelonen oder als Füllung in frischen Datteln gereicht. Etwas getrocknet kann er als Reibkäse verwendet werden.
Und damit wären wir wieder beim Rezept für vegetarische Blumenkohl-Bratlinge. 🙂
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Rezept
Blumenkohl-Bratlinge mit Gurkensalat und Minzjoghurt-Dip
Quelle: Blog Tina Tausendschön (abgewandelt)Vorbereitungszeit: 15 min
Zubereitungszeit: 45 min
Zutaten
für 4 PersonenBlumenkohl-Bratling
1 Blumenkohlca. 80 g Halloumi
ca. 20 g Feta
1 TL grüner Pfeffer (ganz)
Muskat
¾ TL getrockneter Thymian
4 EL Haferflocken
6 EL Semmelbrösel
4 EL Olivenöl (zum Braten)
1 EL Butter (zum Braten)
Dip
Joghurt griechischer Art1 Zweig Minze (oder 3 junge Triebe)
Gurkensalat
1 grüne Gurke1 kl. rote Zwiebel
2 EL Weißweinessig
1 Zweige Minze (oder 3 junge Triebe)
Zubereitung:
Vom Blumenkohl den Strunk abschneiden und den Kohl in Röschen teilen. Den Halloumi grob reiben. Die Gurke schälen und würfeln. Die Zwiebel schälen und in feine Ringe schneiden. Den grünen Pfeffer im Mörser zerdrücken. Dabei einige Körner nur grob zerdrücken. Die Minze waschen und trocken schütteln.
Den Blumenkohl in Salzwasser weich kochen. Anschließend durch ein Sieb abgießen und abtropfen lassen.
Inzwischen den Feta in einer kleinen Schüssel mit den Halloumi-Bröseln vermischen und große Klumpen zerdrücken.
Den Blumenkohl in eine große Schüssel geben und mit der Gabel oder einem Kartoffelstampfer zerdrücken. Ei, Käsemischung, Thymian, Quark, Salz, Pfeffer, Muskat, Haferflocken und 4 EL der Semmelbrösel dazugeben und vermischen.
Aus der Masse 12 Frikadellen formen und diese anschließend in den restlichen Semmelbröseln wälzen. Eine Pfanne erhitzen und mit 2 EL Olivenöl braten.
Für den Salat die Gurkenwürfel und Zwiebelringe mit dem restlichen Olivenöl und Essig in einer Schüssel mischen und mit Salz und Pfeffer würzen.
Für den Joghurt-Dip die Blätter der Minze abzupfen und fein hacken. Minze mit dem Joghurt verrühren und den Dip mit Salz und Pfeffer abschmecken.
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