© Wildkraut & Wanderschuh
Mitbringsel Numero 2 kommt aus Ungarn.
Georg aka Digital Cosmonaut hat mir aus Ungarn das bei Einheimischen unverzichtbare und bei Touristen beliebte Erős Pista mitgebracht.
Mitbringsel #2: Erős Pista (Ungarn)
O-Ton Georg:
Mein Mitbringsel hat schon fast was Klischee artiges an sich, doch es darf in keiner guten ungarischen Küche fehlen. Erős Pista (Erős – Scharf, Pista- kurz form von Stephan = Scharfer Stephan) ist eine scharfe Paprikapaste die für fast alles verwendet werden kann. Traditionell benutzt man sie zum würzen von Suppen (wie Gulasch oder Fisch Suppe) da sie eine etwas fruchtige frische Schärfe beiträgt die man nicht vom Paprikapulver bekommt. Man kann sie auch als Beilage für Fleisch benutzen, es ist aber auch nicht unüblich sie direkt als Brotaufstrich zu benutzen.
Laut Wikipedia wird Erős Pista aus entkernten ungarischen Gewürzpaprikaschoten hergestellt. Die unzermahlenen Kerne werden erst nach dem Pürieren zugesetzt, um die Schärfe zu regulieren, deshalb kann man anhand der Kerne sehen, ob die Paste scharf oder mild ist. Die mildere, edelsüße Variante von Erős Pista wird unter dem Namen „Édes Anna“ (ung.: Süße Anna) verkauft und aus milden ungarischen Paprikaschoten hergestellt.
In befreundeten Blogs hat Tante Gugel kaum Rezepte mit Erős Pista zu Tage gefördert. Mit Ausnahme von:
Paprika-Topf
Ungarisches Rindergulasch
Kulinarisch-weltumspannendes, in dem Erős Pista zumindest eine Nebenrolle spielt, gibt es bei
Little Jamie
Wer Erős Pista probieren mag, kann es bei seiner nächsten Amazon-Bestellung mitgehen lassen
oder bestellt beispielsweise bei:
Ungarische Spezialitäten und Feinkost (D)
Feinkost – Gewürze (A)
Mitbringer:
Georg, Twitteranern auch als @iamkosmonaut geläufig, ist seit ca. 2006 im Netz präsent und bloggt seit 2010 auf Digital Cosmonaut.
Im Mittelpunkt des Blogs und früherer Internet-Aktivitäten stehen Georgs Fotografien, während vermehrt auch Reiseberichte, Stories und Ortsbesprechungen Raum bekommen.
Den Blog und die Fotografie betreibt Georg aus Hobby. Hauptberuflich hat er mit der Optimierung von Webseiten zu tun. Da hat er den ganzen Tag mit den Blogs und Seiten anderer Menschen zu tun, so dass nicht wirklich viel Zeit für den eigenen Blog übrig bleibt. Schade eigentlich…
Georg ist fester Bestandteil der Berliner Blogger- und Twitterszene, trotz Berliner Wohnsitzes (seit 2009) aber ein echter Cosmopolit. Georg hat vor Berlin in München und davor in der USA und noch ein paar anderen schönen Orten gelebt. Genau genommen, hat er gute 17 Jahre seines Lebens im Ausland verbracht (Asien, Ost Europa, und im Mediterranen Bereich), was seiner Aussage nach, ziemlich prägend war. Sehr angenehm, dass er das aber in keinster Weise heraus hängen lässt, wie manch möchtegern-Weltbürger. 🙂
„Als ich in England lebte habe ich dort eine Weile lang als Koch gearbeitet. Da habe ich ziemlich viel gelernt, hatte aber zum Nachteil, dass ich die Lust am privaten kochen verloren habe. Es dauerte eine ganze Weile bis ich die Lust am kochen wiedergefunden hatte. Kochen für mich ist jetzt mein Weg, nach der Arbeit abzuschalten und zu entspannen, mich vom Netz zu lösen. Am liebsten koche ich Asiatische und Indische Gerichte, da gibt es unendliche viele Gewürz und Geschmacksrichtungen mit denen man experimentieren kann, und die man hier in Deutschland auch fast gar nicht findet.
Die Dame meines Herzens stammt aus Budapest, und so wurde Ungarn quasi zu meiner zweiten Heimat. Ich liebe die Ungarische Küche, doch sie ist nichts für Ungeübte. Sie ist sehr schwer – es wird mit viel Liebe aber auch mit viel Fett und saurer Sahne gekocht. Es gibt schon gute Gründe, warum die Menschen dort so viel und so gern Pálinka – den ungarischen Schnapps – trinken.
Vielen Dank Georg für das scharfe Mitbringsel!
Vielen Dank für die netten Worte Peggy 😉
@Heidi
die Paste ist nicht sooo scharf – ist auch für „neulinge“ tauglich