Letzte Etappe des kulinarischen Querschnitts durch Vorarlberg war das Wilde Weiber-Menü im Biohotel Schwanen Bizau, wo ich auch vorzüglich und herrlich ruhig nächtigte.
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Als logische Konsequenz des im Schwanen in Haus und Küche verfolgten Bio-Konzeptes gelangte die Mystikerin Hildegard von Bingen mit an den Herd. In ihrem Geist kochen die Wilden Weiber Antonia Moosbrugger und Franziska Hiller regelmäßig Wilde Weiber-Menüs mit Lebensmitteln, die ein gutes Leben hatten, möglichst aus der Gegend kommen und positiv auf Seele und Körper wirkende Stoffe beinhalten. So umfasst das Wilde Weiber Menü 5 oder 7 individuelle Überraschungsgänge mit saisonal und regional ausgesuchten Speisen.
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Überraschend war das Menü tatsächlich. Schon mal deshalb, weil wir sechs Personen am Tisch vier verschiedene Gänge erhielten. Da wir uns zum Glück alle auf Anhieb sympathisch waren, wurde nicht nur viel geschnattert und gelacht, sondern auch schon mal das Gericht des Nachbarn beäugt und dessen Wein probiert. Der Wein war nämlich auf das jeweilige Menü abgestimmt, was widerum 4 verschiedene Weine pro Gang bedeutete.
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Ein Teil der vorzüglichen Weine stammte vom Weingut Ploder-Rosenberg in der Südoststeiermark. Meist bestaunt und wohlwollend reihum verkostet war der Amphorenwein. Manuel Ploder, der anwesend war und seine Weine jeweils kurz vorstellte, war so nett, alle unsere Fragen bezüglich der Weingärung in der Amphore zu beantworten. Mitgebracht hat er dieses Verfahren aus Georgien, wo Wein traditionell in großen ins Erdreich eingelassenen Amphoren vergoren wird.
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Die weitere Weinbegleitung wurde vom Chef des Hauses, Emmanuel Moosbrugger anmoderiert, der nicht nur Hotelier, sondern auch Sommelier mit langjähriger Auslandserfahrung ist.
Gut gelaunt und bestens umsorgt schlemmten wir uns durch unser jeweiliges Menü, welches in meinem Fall wie folgt lautete:
- Marinierter Kohlrabi | Brotpflanzerl
2013 Sauvignon Blanc – Ploder-Rosenberg, Südoststeiermark - Bockshornklee Knödele | Bregenzerwälder Weichkäsesauce
Bénédictine & Stéphane Tissot – Arbois, Jura - Radieschensuppe | Gänseblümchensuppe | Wildkräutersuppe
Brasserie du Bocq – Blanche de Namur Purnode, Belgien - Kalbsnuss | Kartoffelpüree | Pesto
1983 Château La Dominique – Saint Émilion, Bordeaux - Lindenblatt Mousse
2007 Schilcher „A´Siassa“ – Franz Strohmeier, Weststeiermark
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Ein wundervoller Abend und würdiger Abschluss dieses kulinarischen Kurztrips in das facettenreiche Vorarlberg. Vielen Dank für die nette Gesellschaft an meine Tischnachbarn aus Dornbirn bzw. Tirol, an das Gastgeber-Trio,
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sowie an das freundliche Team von Vorarlberg Tourismus für die freundliche Einladung zum Forum Genuss Alpen und die kompetente Betreuung. Nicht zuletzt auch herzlichen Dank an Hannes Konzett vom Magazin Genussziele für dieses Festivalformat mit Tiefgang.
Die ganze Story:
Teil 1: Nose to Tail in Frastanz
Teil 2: Gutes Leben – erfolgreich wirtschaften
Teil 3: Montafoner Spezialitätenmarkt
Teil 4: Süßwasserfisch in Wort und Tat
Teil 5: zahme Tiere, wilde Kräuter
Am letzten Tag meines Vorarlberg-Besuchs fuhr ich mit der sympatischen Fremdenführerin Helga zum Vorsäß Schönenbach im Bregenzerwald, um die für das Vorlberg typische 3-Stufen-Landwirtschaft kennen zu lernen. anhängliche Ziege © multikulinarisch[