Gestern hatte ich berichtet, wie wir Teilnehmer von Blog trifft Gastro das Circus Hotel inclusive Restaurant Fabisch und das Amano-Hotel inclusive Hotelbar besucht hatten. Hier folgt nun der 2.Gang unseres Besichtigungstour-Menüs
… Anschließend schlitterten wir am ‚muret la barba‘ vorbei zum ‚dos pallilos‘. Das dos pallilos ist das zum Hotel caser camper gehörige Restaurant. Hier gibt es Häppchen nach koreanischem und japanischem Vorbild vom Feinsten. Witzig ist die lange Essenstheke im Schaufenster. Beäugt von Passanten (denen man allerdings den Rücken zukehrt) beäugt man selbst widerum die Köche-Crew in der offenen Küche. Netterweise hat man uns hier mit einem kleinen dim sum-Menü verwöhnt. Vielen Dank dafür!
© multikulinarisch.de
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Anschließend ging es auf’s Zimmer…
Witzig waren die ganz in rot gehaltenen Wände von Flur und Zimmern, sowie die Zimmernummern auf den Gardinen. Das sieht vor allem von draußen toll aus wenn in den Zimmern Licht brennt (hat bisschen was von einem Adventskalender). Die Betten sahen extrem komfortabel aus. Nett auch die handschriftlichen Hinweise und bemerkenswert die 7.Etage, wo rund um die Uhr ein kleines (im Zimmerpreis enthaltenes) Buffet für die Gäste bereit steht. Der herrliche Ausblick, die bequemen Sessel, die offene Bar (mit Kasse des Vertrauens) luden zum Verweilen ein. Aber wir mussten weiter…
© multikulinarisch.es
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…standen doch schon 2 Großraumtaxen für uns bereit. Diese fuhren uns nach Kreuzberg. In einem typischen Kreuzberger Hinterhof, direkt an der Spree residiert nämlch Mixology, das Barmagazin. Statt von jeder Menge Computerschreibtischen wurden wir von einer bequemen Sitzecke im Colonialstil und einer Bar begrüßt. Einen Computer-Arbeitsplatz gab es im Büro nebenan aber tatsächlich auch. In den hinteren Räumen dagegen wieder Flaschen. Hochprozentiges in allen Farben und Formen. Da bekamen die Bartender und Kenner in unserer Gruppe glänzende Augen… Wir durften aus der Fülle Spirituosen frei wählen oder bekamen vom Büro-Bartender einen Drink nach Wunsch gemixt. Dazu in einem anderen Artikel mehr…
Inzwischen erzählte Helmut Adam über die Entwicklung von Mixology. Über die sehr schwierigen Anfangsjahre, über aus Fehlern Gelerntes und wie sich das Print-Magazin zu einer ernst genommenen Stimme der Barkultur gemausert hat. Überhaupt war offensichtlich ein langer Weg notwendig, um das Bartender-Image vom pickeligen Studenten zum Mann mit Beruf(ung) zu korrigieren.
Mehr als ein Wegweiser im Cocktail-und Bar-Jungel ist Mixology aber vorrangig ein Netzwerk für Profis der Barszene. Blog, Zeitschrift, diverse Wettbewerbe und die inzwischen etablierte Messe ‚Bar Convent‘ sind wie Satelliten, die um ihr zentrales Gestirn kreisen – die Begeisterung für Spirituosen und deren raffinierte Komposition.
Wegen erhöhten Alkoholspiegels kann ich mich an den Transfer in’s Wahllokal nicht mehr wirklich erinnern. Jedenfalls saßen wir gegen 20 Uhr aufgereiht an einem der großen Tische in diesem netten Lokal, bestellten Köstlichkeiten a la carte, setzten Gespräche fort oder fingen Neue an. Die Zeit verflog wie nix. Gegen 0.30 marschierten wir dann die Friedrichstraße hinunter zum Admiralspalast. Für die Hartgesottenen folgte eine Bar-Tour, für mich die Heimreise per S-Bahn. Es war ein toller Tag mit lauter netten Leuten, viel Spaß und interessanten Einblicken. Danke an Helmut für Organisation und Gastfreundschaft!
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