Cima di rapa mit Kichererbsen und Graupen

Rezeptdetails

Italienisch würzig kommt der Stängelkohl (Cima di rapa) mit Sardellen und Kichererbsen auf den Teller. Bis auf die Graupen. Die sind dazu ge-crossovert.

Autor: Fabio und Claudia
Rezepttyp:
Rezept mit: , ,
Länderküche:

zum Rezept | 08.08.2023 | 2 Kommentar(e)
Cime di rapa mit Kichererbsen
Cima di rapa mit Kichererbsen

Übersetzung sei Dank! Auf Inspirationssuche für Cima di rapa, den ich interessanterweise in einem Asia-Laden aufgestöbert und dort niemals vermutet hatte, landete ich bei einem wunderbaren Rezept für Cima di Rapa mit Kichererbsen. Zumindest sah es wunderbar aus. Verstanden habe ich kein Wort davon. Wen wunderts, denn das Rezept stammt aus einem italienischsprachigen Gärtner-Magazin. Hier kommt nun die anfangs erwähnte Übersetzung ins Spiel. KI oder nicht, das Rezept wurde anständig ins Deutsche übertragen und von mir nachgekocht. Als Beilage wählte ich eine für ein italienisches Gericht untypische Zutat. Die habe Graupen habe ich quasi dazu ge-crossovert. Das sei erlaubt, denn auch mit Graupen macht das würzige Stängelkohl-Kichererbsen-Gemüse Spaß am Gaumen. Alternativ kannst du natürlich auch Reis dazu kochen.

Cima di Rapa heißt auf deutsch Stängelkohl bzw. Stangenkohl, was deutlich weniger romantisch klingt als das italienische Cima di rapa. Egal welcher Sprache man sich bedient, es ist und bleibt eine Kreuzung aus Speiserübe und Brokkoli und schmeckt wunderbar aromatisch. In Apulien wird das Nationalgericht Orecchiette con Cime di rapa mit Stängelkohl zubereitet. Wikipedia weiß zu berichten, dass er in Norditalien dagegen blanchiert, mit Essig und Öl gemischt und als Beilage zu „Bollito misto“ gereicht wird.

Dabei fällt mir ein, dass ich sogar mal Stängelkohl von Magic Garden Seeds im Balkon-Hochbeet gesät hatte. Geerntet und gegessen natürlich auch. Das Gemüse hat einen wunderbar aparten Geschmack und ist hier leider selten als Gemüse zu finden. Außer in Asia-Läden, wie ich mittlerweile weiß. 🙂

Offen blieb noch die Frage, warum ich Cima di rapa dort finden konnte, hätte ich es doch eher in der italienischen Küche verortet. Hier half mir Wilma vom Blog Pane Bistecca. Sie lebt in Asien und kennt sich bestens mit dortigen Gepflogenheiten und Lebensmitteln aus. Sie schrieb mir:

In China heisst er Gai Lan und wird mit Knoblauch und Ingwer gekocht. Es ist eines der bekanntesten Gemuese hier.

Wilma
Cima di rapa
Roberto sernicola, CC BY-SA 3.0 , via Wikimedia Commons

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Rezept

Cima di Rapa mit Sardellen und Kichererbsen

Quelle: Blog Orto da coltivare
Vorbereitungszeit:
Zubereitungszeit: 25 Minuten

Zutaten

für 2 Personen
1 Dose Anchovis (48 g)
1 kleine Dose Kichererbsen (400 g)
500 g Cime di Rapa
150 g Graupen
2 Knoblauchzehen
Olivenöl (zum Braten)
½ TL schwarzer Pfeffer
Salz
¼ TL Chiliflocken (getrocknet)

Zubereitung:

Den Knoblauch schälen und fein hacken. Flüssigkeit aus der Sardellendose abgießen und den würzigen Sud auffangen.
Die Kichererbsen in ein Sieb abgießen.

Die Graupen nach Packungsanweisung kochen und eventuell überschüssige Flüssigkeit abgießen.

In der Zwischenzeit den Stängelkohl in kochendem Salzwasser 5 bis 7 Minuten blanchieren. Der Kohl sollte nicht zu weich werden, da er anschließend noch in der Pfanne gebraten wird. Den Kohl abgießen und abkühlen lassen, dann auspressen, um überschüssiges Wasser zu entfernen und beiseite stellen.

In einer großen Pfanne Knoblauch und Sardellen ein paar Minuten in Öl anbraten. Cima di rapa dazugeben und drei Minuten braten. Die Kichererbsen dazugeben, mit Pfeffer würzen und weitere 2-3 Minuten kochen lassen. Mit ein wenig gehacktem Chili und ggf. Bei Bedarf das Gemüse vorsichtig mit Salz abschmecken, denn die Anchovis sind schon sehr salzig.

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