Diese Woche bin ich in Ferien-Laune. Stadturlaub statt Urlaub. Ich versuche, jeden Tag etwas anderes Schönes zu unternehmen. Außer Freitag. Da muss ich für den Besuch am Samstag einiges vorbereiten.
Am Montag war ich mit Wanderfreund C dem I. bei brütender Hitze ca. 15 km wandern. Und bei jeder sich bietenden Gelegenheit tauchten wir ab.
Gestern, am Dienstag, fuhr ich mit Freundin E. ca. 30 km durchs schöne Brandenburger Heideseengebiet zum Lieblingsbadesee. Zwei weitere Dahmeseen boten auf Hin- bzw. Rückweg zusätzliche Abkühlung.
Nach all dem Sport gelüstete es uns nach feiner Kost. Diese findet man im Fährhaus in Dolgenbrodt. Einen Abstecher und eine Sünde wert!
Und dann der Genuss, verschwitzt aber glücklich heimgekehrt, mitternachts bei kühlem Wein und Kerzenschein in Trägertop und kurzer Hose auf dem Balkon zu klönen.
Heute wollte ich eigentlich nach Brandenburg an der Havel und den dortigen Gördensee mit altem Eichenbestand spazierend umrunden, sowie die Hauptstadt namensgebende Stadt (und Eisdielen) meines Lieblingsbundeslands erkunden. Das hat nicht so ganz geklappt, denn ich kam a) zu spät los, hatte b) die Anreisezeit nach Brandenburg unterschätzt und c) drohte am Horizont eine dicke Gewitterwolke. Die sich dann später entschloss, sich doch lieber zu verkrümeln.
Also Plan B: Faultag mit Mittagsschläfchen und Bloggen. Nachher mit Herrn Schatz und einem Kumpel noch auf ein Gläschen ins Freie. Außerdem habe ich Tomatensoße mit Kamille gekocht. Worauf man halt so kommt, wenn das Hirn glüht.
Mit den üblichen Verdächtigen Zwiebel, Knofi (wenig), Thymian und Rosmarin – beides im Grundrauschen nicht explizit wahrzunehmen –, frischen Tomaten und Dosentomaten, sowie herrlich duftenden Basilikumblüten (von 2 Rispen), machten der EL Kamille – von allem, was so am Boden des Glases der letztjährig getrocknet eingetüteten Kamille anfällt – zusammen mit etwas Aprikose und Sojasoße diese Tomatensoße zu einer angenehmen Begegnung der 3. Art.
Morgen werde ich zum Abschluss der faulen Tage die lauschig im Grünen wohnende Freundin G. besuchen, Ihre Einladung zum gemeinsamen Essen genießen und an der Badestelle (nur für Bewohner; wer keinen Schlüssel hat, hat Pech) baden. So lassen sich die heißesten Tage des Jahres angemessen aushalten!
Und da es effektiv nur 3 Tage Unternehmung waren und Brandenburg sowie der Berliner Stadtrand noch so viel mehr zu bieten haben, wird es bestimmt noch einen Teil 2 #statturlaub geben.
Noch ein Hinweis für alle, die neulich fleißig Daumen gedrückt haben. Vielen Dank dafür und eine Hürde ist bereits genommen: Text und Bilder zum Herzens-Thema wandern kamen sehr gut an und wenn die restlichen Rahmenbedingungen ins Lot kommen bzw. Bild passen, werde ich längerfristig mit den nachhaltigen GreenLine-Hotels kooperieren.
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