Der Diskussionsrunde zum Thema nachhaltiger regionaler Entwicklung am Vormittag des 13. Juni in Tschagguns schloss sich unmittelbar nebenan der Montafoner Genuss-Markt an.
© Vorarlberg Tourismus/Christian Schramm
Die Gäste wurden mit Pinot Noir ‚ Nachbaur‘ bzw. mit Mineralwasser plus hausgemachtem Holundersirup empfangen, während in der großen Scheune des Hotels Montafoner Hof die letzten Vorbereitungen liefen. Auf dem Areal präsentierten sich die Produzenten der Region mit ihren Spezialitäten. Ich fasse mich heute in nur wenige Worte und lasse Bilder sprechen (Entschuldigt die miese Qualität! Leider kriegt meine Kamera das in Innenräumen nicht besser gebacken).
So müssen Salami und Schinken aussehen und schmecken. (Salzgeber Metzgerei)
© Wildkraut & Wanderschuh
Man kann von Amaranth halten was man will, aber das Amaranth-Brot von Walter’s Brotlädele muss man einfach lieben. Das hätte ich gern öfter im Brotkorb. Ob der einzige Bio-Schnitzer-Bäcker im Oberland mir wohl sein Rezept verrät?
© Wildkraut & Wanderschuh
Das Montafoner Steinschaf, ist eine von 2 im Montafon beheimateten Nutztierrassen. Das Montafoner Steinschaf ist vom Aussterben bedroht, aber dank der Bemühungen des Projektes zum Erhalt, hat sich die Zahl der Schafe in 2 Jahren verdoppelt. In den letzten Jahren sind 8 neue Züchter hinzu gekommen. Wer die Bemühungen zum Erhalt dieser Rasse unterstützen (und vom köstlichen Lammfleisch kosten) möchte, kann dies mit einer Tierpatenschaft tun.
© Wildkraut & Wanderschuh
Am Stand von Alma entdeckte ich nebst würzigem Bergkäse ein Buch zum Verlieben. Von der Alp auf den Teller erzählt in Wort und Bild hautnah vom rauen Leben in den Bergen, den Milchprodukten, die traditionell in Sennereien entstehen und was man damit in der heimischen Küche Wundervolles anstellen kann. Hach.
© Wildkraut & Wanderschuh
Eine sehr charmante Idee, Produkten ein Gesicht zu verleihen ist das Kuh-Memory von der Alpe Garnera, welches man übrigens auch online bestellen kann.
© Wildkraut & Wanderschuh
Beim Bio-Hof Gavadura deckte ich mich mit hausgemachten Dinkelnudeln ein. Bei den prämierten Edelbränden beschränkte ich mich auf’s Kosten und war besonders vom Vogelbeerbrand angetan. Hammer!
© Wildkraut & Wanderschuh
Natürlich fehlten auch Marmeladen, fruchtige Soßen und Chutneys nicht.
© Wildkraut & Wanderschuh
Bei Dietrich gab es Riebel-Mais, das Grundprodukt für das hier typische Frühstück. Außerdem feiner gemahleneren Mais für Polenta, Xi. – Riebelmais Whisky, Zider, Most, Dörrobst, Brände und Liköre.
© Dietrich
Summa summarum ein feiner Querschnitt durch die Produktpalette aus nachhaltiger Landwirtschaft und Lebensmittelproduktion in diesem Teil Vorarlbergs. Wie in der Diskussionsrunde schon angedeutet wurde, gibt es noch deutlich Luft nach oben, um beispielsweise an die Qualität von Käsen aus den Nachbarländern heran zu reichen. Das erfordert Mut und Geduld bei den Produzenten, sich auf kreatives Arbeiten und auch auf längere Reifeprozesse einzulassen. Möge das Motto „Ein guter Käse ist ein verkaufter Käse“ flächendeckend durch „Ein guter Käse ist ein guter Käse“ ersetzt werden. Darauf einen Vogelbeerschnaps …
Das Fernsehen war auch da, aber da war ich schon weg. Wo, lest ihr morgen.
Die ganze Story:
Teil 1: Nose to Tail in Frastanz
Teil 2: Gutes Leben – erfolgreich wirtschaften
Teil 4: Süßwasserfisch in Wort und Tat
Teil 5: zahme Tiere, wilde Kräuter …
Teil 6: Wilde Weiber-Menü
Nach der kollosalen Kalbsmetzgete in Frastanz stand für mich anderntags eine kulinarische Wanderung auf dem Programm. Als begeisterte, aber verhinderte Wanderin (fragt nicht) hatte ich mich darauf natürlich besonders gefreut, musste dies mit angeknackstem