PflückStück 1: Kirschpflaume

Am Samstag war ich mal wieder Stadtrandradeln und habe das umliegende Grünzeug nach Essbarem gescannt. Als rote Bommeln in’s Blickfeld rückten, wurde ich stutzig. Was’n das?? Näher beäugt, konnte es sich bei den kugelrunden Früchtchen (Durchmesser etwa 2 cm) nur um Pflaumen handeln. Bestätigt wurde diese Theorie duch den erst auf den 2. Blick entdeckten Nachbarbaum mit ebenso kugelrunden, aber dunkellila Früchten.

Kirschpflaumen
Kirschpflaumen
© Wildkraut & Wanderschuh

Dank Facebook weiss ich mittlerweile, dass es sich bei dem gepflückten bunten Potpourri um Kirschpflaumen (Prunus cerasifera) handelt.

Die Früchte hängen vereinzelt an langen dünnen Stielen, die an Kirschstiele erinnern. Das Fruchtfleisch der Kirschpflaumen schmeckt angenehm süß, die recht feste Schale dagegen deutlich sauer. Die Kerne lassen sich nicht freiwillig heraus lösen und haben trotz ihrer geringen Größe deutliche Pflaumenkernfarbe und -form.

Bekannt ist die Kirschpflaume regional auch unter dem Namen Türkenkirsche oder türkische Kirsche, in der pfälzischen Mundart als Därgelkersch, in der sächsisch-ländlichen Mundart als Sterninkel, sowie in der österreichischen Mundart als Kringelbaum bekannt und im Münchener Raum nennt man sie Kriachlbaum.

Kirschpflaumenkerne
Kerne der Kirschpflaume
© Wildkraut & Wanderschuh

Verwendung von Kirschpflaumen

Kirschpflaumen werden traditionell in der türkischen Küche verwendet. Dort werden die unreif gepflückten Früchte (Can-Erik) noch grün mit Salz bestreut gegessen. In Georgien stellt man aus Kirschpflaumen die Pflaumensoße Tkemali/Tqemali her. Kirschplaumen sind echte Oldtimer und waren bereits den Kelten bekannt. Sie bilden zusammen mit der Schlehe die Zucht-Basis für die Pflaume als Solche.

Zitat-Quelle und weitere Infos: Wikipedia

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veröffentlicht am: 18.08.2014

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6 Kommentar(e)

  • Hilfe, Peggy, Du lebst gefährlich, nicht alles was hübsch aussieht, kann man auch essen.
    Irgendwann gerätst Du an einen Zauberstrauch und Dir wachsen lange Ohren, oder Du kriegst mächtig Bauchkneifen.
    Vor Deiner Neugier ist ja überhaupt kein Gewächs sicher!
    Was tust Du zuerst – kosten, oder im Internet nachsehn?
    Muß ich Angst um Dich haben?

  • Keine Sorge! Wenn ich mir nicht sicher bin, wird nicht gekostet. Dann mache ich höchstens ein Foto und konsultiere die Internette Community bzw. das Kräuterbuch. 🙂

  • Hier in meiner Gegend (in Ö) wachsen auch haufenweise wilde Kirschpflaumenbäume…ich habe dieses Jahr auch schon fleißig gesammelt und Chutney draus gekocht. Sehr empfehlenswert zu Käse oder Fleisch 🙂
    LG, Isa

  • Leider gibt es in meiner Gegend keine Kirschpflaumenbäume, auch auf dem Wochenmarkt sah ich noch keine solchen Früchte,aber das Chutney macht mir den Zahn tropfen. Da würd ich schon gern eine Käseschnitte dazu essen – hhmmm.

  • Ist die Frage nach Würzgewohnheiten und der Heimstadt der schärfenden, süßenden, abrundenden Protagonisten in fremden Küchen nicht ebenso unerhört wie die nach dem Alter einer Frau? Quatsch! Stört mich Beides nicht. Und da Petra vom Blog Obers und Sahn

  • Obwohl es mit dem hinaus Komplimentieren des Winters noch nicht so recht klappen will, macht sich der Frühling unüberseh- und hörbar breit. Deutliche Signale für den nahenden Frühling sind Anfang März die kehligen Rufe der vorüber ziehenden Kraniche, sowi

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