Obwohl derzeit eigentlich viel zu viel anderer Kram ansteht, der Zeit und Energie raubt, wollte ich vor Ende der Rhabarbersaison noch einige im Internet aufgeschnappte Rhabarber-Rezepte ausprobieren. So geschehen am Wochenende.
Heute früh beim Frühstück wurde die gestern nacht eingekochte Rhabarbermarmelade # 1 gelüpft und als oberlecker abgeschmeckt.
Da mein Herr Schatz und Mittagskocher sich die neue Lieblingsmarmelade gleich löffelweise einverleibte, ersponn er im Zuckerrausch den Namen, den wir dem Frühstücksschätzchen fortan geben werden: Barbara De la Ven, abgeleitet von
Rhabarbermarmelade mit Lavendel
.
Gesehen hatte ich diese tolle Marmeladenkreation bei tigres in a jam.
Ich habe im Gegensatz zu ihr Gelierzucker verwendet und eine im Verhältnis höhere Menge Lavendel eingesetzt. Da geschrieben stand, dass Kaltextraktion zusätzliche Geschmackspunkte bringt, habe ich den Lavendel ebenfalls über Nacht ziehen lassen, das Prozedere aber abgewandelt.
Die Kombination mit Lavendel, bekommt dem Rhabarber äußerst gut und das Ergebnis ist eine zwar optisch wenig ansprechende, aber hervorragend schmeckende Rhabarbermarmelade mit feiner Lavendelnote.
[Ergänzt: Mai 2013] Habe die Marmelade zum 2. Mal gemacht. Ohne die Lavendelstängel zuvor einzulegen. Habe die Lavendelblätter abgezupft, mitgekocht und in der Marmelade belassen. Dafür habe ich die Zitrone weggelassen. Schmeckt auch!
Ach ja, und da der Lavendel von Balkonien stammt, nimmt die Rhabarbermarmelade mit Lavendel am Balkonbewohner-Event teil.
Rhabarbermarmelade mit Lavendel
eine optisch wenig ansprechende, aber hervorragend schmeckende Rhabarbermarmelade mit feiner Lavendelnote
Quelle: Blog tigres in a jam
Zutaten (für 3 Gläser):
1 kg geputzter Rhabarber
20 Stängel Lavendel (ohne Blüten!)
2 Zitronen
500g Gelierzucker 2:1
Vorbereitung:
Die Zitronen auspressen und die Lavendelstängel über Nacht in einem Glasgefäß im Zitronensaft einlegen.
Gläser auskochen.
Zubereitung:
In einem ausreichend großen Topf den Rhabarber zum Kochen bringen und unter gelegentlichem Rühren weich kochen.
Die eingelegten Lavendelstengel samt Zitronensaft entweder direkt mitkochen, oder nur die Flüssigkeit zum Rhabarber geben und die Stängel via Gewürzei oder Sieb eintauchen. Auf jeden Fall, müssen die Stängel wieder entfernt werden, wenn der Rhabarber faserig zerfällt.
[Ergänzt:] Alternativ können die Lavendelblätter vor dem Kochen abgezupft und direkt mit eingekocht werden.
Den Gelierzucker einfüllen, verrühren und unter ständigem Rühren 5 Minuten sprudelnd kochen lassen.
Fast randvoll in die sterilisierten Gläser geben und fest verschließen. Die Marmelade kann ungeöffnet im Schrank aufbewahrt werden, geöffnet im Kühlschrank.
Barbara De la Ven darf gern öfter zum Frühstück kommen… 😉
Wo nimmst Du nun schon wieder den Lavendel her?
Wie ich vermute – wächst der auf Deinem Balkon?
Schade, daß mein Mittagsesser Diabetiker ist, mir würde diese Kreation sicher ebenfalls bestens munden.
Aber alleine machts keinen Spaß!