Küchenparty mit 3erlei Flammkuchen

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zum Rezept | 25.10.2011 | 6 Kommentar(e)
Flammkuchen
frisch aus dem Ofen – Flammkuchen #3
© Wildkraut & Wanderschuh

Gestern stand Geburtstag auf dem Programm.

Da bis zum Nachmittag nicht ganz sicher war, wer von den geladenen Gästen letztendlich anrollen würde (2 Damen wusste ich mit Sicherheit), hatte ich vorsichtshalber Unmengen Kürbissuppe (diesmal mit Kokosmilch, Knoblauch, Ingwer, Curry und Zitronengras) gekocht und 4 Flammkuchen fest + weitere 4 optional eingeplant.

Soweit so gut. Es kristallisierte sich heraus, dass wir 4 unter uns bleiben würden. Auch gut. Nur, dass wir den ganzen Abend auf engem Raum in der Küche hocken würden war so nicht geplant. Schuld waren die Flammkuchen.

Obwohl nur jeweils 15 Minuten zu backen, wollten die Teiglinge nacheinander ausgerollt, mit Schmand beschmiert und köstlichst belegt werden.
Nach anfänglichen Schwierigkeiten (auf Backpapier ausrollen ging gar nicht), Anfeuerungsrufen aus dem weiblichen Publikum und tatkräftiger Unterstützung durch meinen Herrn Schatz und Mittagskocher, bekamen wir im Laufe des Abends die Flammkuchenböden einigermaßen dünn in etwa auf 2/3 Blechgröße, dazu eine gewisse Routine und die Gäste satt.

Den ersten Flammkuchen belegten wir klassisch mit rohem Schinken (Ostseeschinken) und (roten) Zwiebeln.
Nummer 2 wurde mit dünnen Kürbisschnitzen, zum Teil mit Ostseeschinken und mit roten Zwiebeln belegt und der letzte Flammkuchen mit Porreeringen und Champignons. Wenn es das Chaos zuließ gab’s noch geschnibbelten Schnittlauch oben drauf.
Die Grundidee, Teigzubereitung und Schmand-Mascarponemischung habe ich mir bei Nicky von deliciousdays abgeschaut.

Wir schwelgten in Knusprigkeit und Herbstaromen. Wollten auch, als das letzte Krümelchen des letzten Flammkuchens vertilgt und ein Teil der Suppe vernascht war, die Küche partout nicht mehr verlassen. Summa summarum eine chaotisch-gemütliche Küchenparty, die lange und gut in Erinnerung bleiben wird…

3erlei Flammkuchen

Herbstklassiker Flammkuchen in 3 Variationen: Flammkuchen mit Zwiebeln und Schinken, Flammkuchen mit Kürbis, Zwiebeln (und Schinken), Flammkuchen mit Porree und Champignons
Quelle: Blog deliciousdays (abgewandelt)

Zutaten (für 4 Flammkuchen):

Boden:
500g Weizenmehl (Type 550)
100g Roggenmehl (Type 1150)
1 TL feines Meersalz
350 ml lauwarmes Wasser
30g Frischhefe (zimmerwarm)
2 EL Olivenöl (zimmerwarm)

Schmandaufstrich:
400 g Crème fraîche oder Schmand (ich: Schmand)
100 g Mascarpone
feines Meersalz
schwarzer Pfeffer (frisch gemahlen)
Prise Muskatnuss

Belag (für jeweils 1 Flammkuchen):
für Zwiebel-Schinken-Flammkuchen:
1/2 große rote Zwiebel
3 Scheiben roher Schinken (ich: Ostseeschinken)

für Kürbis-Zwiebel (Schinken)-Flammkuchen:
1/2 große rote Zwiebel
3 Scheiben roher Schinken (optional; ich: Ostseeschinken)
1 Tasse dünner Kürbisschnitze vom Hokkaidokürbis (ohne Schale)

für Porree-Champignon-Flammkuchen:
1 Stange Porree
Hand voll braune Champignons

Zubereitung:

Für den Teig die zimmerwarme Hefe im lauwarmen Wasser auflösen. Ich habe noch eine winzige Prise Zucker als Nachhilfe eingerührt.
In einer großen Schüssel Mehl abwiegen und das Salz dazugeben. Im Mehl einen Trichter formen und die Hefelösung hinein gießen.
Grob verrühren und einige Minuten abgedeckt stehen lassen.
2 EL Olivenöl dazu gießen und alles kräftig zu einem Teig verkneten. Der Teig sollte gut zusammenkommen und sich von der Schüssel lösen. Ist er jedoch noch zu klebrig, etwas Weizenmehl zusätzlich einkneten.
Einen Ball formen und abgedeckt und zugfrei an warmen Ort 45 Minuten gehen lassen.
Den Teigball kräftig schlagen und in 4 Portionen teilen. Diese zu Bällen formen und nochmals 30 Minuten abgedeckt, warm und zugfrei gehen lassen.Inzwischen den Backofen auf 250°C vorheizen. Dabei ein Backblech oder einen Backstein auf unterster Schiene mit anheizen.

Die Zwiebel halbieren und in dünne Scheiben schneiden. Die zarten Ringe auseinander friemeln.
Den Schinken in Scheiben und dann in etwa 1 cm breite kurze Streifen Schneiden.
Kleine dünne Kürbisschnitze vorbereiten.
Porree putzen und in dünne Ringe schneiden.
Champignons waschen und abgetrocknet in feine Scheiben schneiden.

Je nach Geschick den Boden ausrollen (idealerweise auf Blechgröße) oder mit den Handrücken strecken. Wir haben den Teig auf etwas Mehlgrundlage auf der Arbeitsplatte ausgerollt und anschließend auf Backpapier gehoben (geht gut), da das direkte Ausrollen auf dem Backpapier schier unmöglich schien.

Schmand und Mascarpone verrühren, eine Prise Muskatnuss, etwas Salz und Pfeffer zugeben. 1/4 der Menge auf den Teigboden schmieren und nicht zu dicht dünn mit den vorbereiteten Zuaten belegen.

Den Flammkuchen samt Backpapier auf das vorgeheizte Blech bzw. den Backstein heben (bzw. darauf gleiten lassen).
15 Minuten auf der untersten Schiene kross backen.

Schnittlauch fein schneiden und auf den Flammkuchen streuseln. Etwas gemahlenen schwarzen Pfeffer aufstreuen.

Flammkuchen kommen definitiv wieder auf den Tisch. Da warte ich nicht erst den nächsten Geburtstag ab!

noch mehr Appetit holen

Senf dazu geben

6 Kommentar(e)

  • Na da bist Du doch dem International Flammkuchen Day sehr nahegekommen 😉 ! Herzlichen Glückwunsch nachträglich – und überhaupt findet der beste Teil der Party *immer* in der Küche statt…

  • Ahr, und das alles ohne mich!
    Ich hätte garantiert auch noch in Eure kleine Küche gepaßt – vielleicht auf die Arbeitsplatte? Hihi..
    Das Ausrollen auf Backpapier hab ich auch schon versucht – war für mich ebenfalls ein Ding der Unmöglichkeit, da hast Du völlig Recht.

  • Liebe Peggy,
    1. Vielen Dank für das Rezept!
    2. eine abweichende Frage (wenn ich darf): wissen Sie noch, wo Sie diesen niedlichen Teddybären gekauft haben? Ich suche jetzt seit JAHREN nach genau so einem… hört sich vielleicht doof an, aber ist kein Scherz.
    Wäre schön, wenn Sich mich antworten könnten (libellchen@mail.ru).
    Vielen dank nochmal.
    LG,
    Tatiana.

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