Rettich-Klops, Proviant und Wanderblog

Rezeptdetails

Die kleinen handliche Bratlinge aus Rettich und Räucherforelle schmecken herzahft-herb und geben als Provian auf einer Wander-Tour Kraft für den nächsten Aufstieg.

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Ernährung:

zum Rezept | 28.04.2017 | 3 Kommentar(e)
Da mir mein Herr Schatz zu Weihnachten einen Wanderführer für Berlin/Brandenburg schenkte, hat mich eine Leidenschaft wieder gepackt. Die Liebe zum Wandern. Während die Füße laufen, hat die Seele Gelegenheit zu rülpsen, durchzuatmen, oder was immer sie halt gerade braucht.

Wanderproviant: Rettichklops
Wanderproviant: Rettichklops
© Wildkraut & Wanderschuh

Als Kind waren wir gefühlt jedes zweite Wochenende in der Sächsischen Schweiz wandern und ab einer gewissen Körpergröße auch kraxeln. Mit stolz geschwellter Brust schrieben wir uns in Gipfelbücher, auch wenn wir für den Aufstieg immer nur den leichtesten Schwierigkeitsgrad absolvierten. Gipfel ist Gipfel und Glück ist Glück.

Auf Wanderabenteuer in Neuseland, Kanada und USA folgte eine lange Zeit ohne Berge, mit gelegentlich eingestreuten Hüttentouren in die Alpen.

USA – Berge
USA – Berglandschaft als Scherenschnitt
© multikulinarisches
USA Mt. Rainier
USA Mt. Rainier
© multikulinarisches
Kanada – Bergsee
Kanada – Bergsee
Rocky Mountains Wildblumen
Rocky Mountains Wildblumen
© multikulinarisches
Neuseeland - Kaikoura
Neuseeland – Kaikoura
© multikulinarisches
Alpenblume
Alpenblume
© multikulinarisches
Berghütte (Alpen)
Berghütte (Alpen)
© multikulinarisches

Brandenburg, das teils malerische Bundesland, von welchem Berlin von allen Seiten umschlossen wird, hatte ich bedauerlichweise als zu uninteresant für Wanderungen abgetan. Ignorant, der ich war!

Zugegeben kommt mein Wandererblut erst oberhalb 2000 Höhenmeter so richtig in Wallung, aber mittlerweile weiß ich auch die See- und Wald-reichen Wanderungen im Umland durchaus zu schätzen. Sofern es die Zeit erlaubt und sich Mitwanderer finden, breche ich gern ins Brandenburgische auf. Damit die unterwegs gesammelten Eindrücke nicht in digitalen Alben verstauben, habe ich einen Zweitblog ins Leben gerufen – meinen Wanderblog namens ‚Berliner Wanderschuh – von Null auf 3000‘.
Wegen technischer Probleme verschiebt sich dessen Start zwar noch ein wenig, aber Proviant-Ideen, die ich für mich und andere Wanderbegeisterte ausloten will, gibt es künftig hier im Blog in der gleichnamigen Rubrik. Natürlich lassen sich diese Proviant-Happen ebenso gut für die Fahrradtour oder den Picknickkorb packen.

Erster Kandidat für die neue Rubrik Proviant sind Rettich-Klopse.

Rezept

Rettich-Forellen-Klöpse als Wanderproviant

Die kleinen handliche Bratlinge aus Rettich und Räucherforelle schmecken herzahft-herb und geben Kraft für den nächsten Aufstieg.

Rezept: Peggy Schatz
Zubereitungszeit:20 min

Zutaten (für 2 Personen):

240 g weißer Rettich
125 g Kichererbsenmehl
85 g Räucherforelle (ohne Gräten)
1 Ei (optional)
½ TL Salz
Öl zum Braten
1 TL Zitronensaft (frisch gepresst)

Zubereitung:

Den Rettich schälen und reiben (feine Reibe). In einer Schüssel Rettich und Kichererbsenmehl vermischen.
Die Forelle fein hacken und mit in die Schüssel geben. Salzen und alles zu einem glatten Teig verkneten. Durch die Feuchtigkeit des Rettichs klebt alles gut zusammen. Falls nicht, noch mit Ei binden.
Aus dem Teig Kugeln von ca. 35 g Gewicht formen und auf der flachen Hand leicht flach drücken. In einer Pfanne das Speiseöl erhitzen, die Teiglinge hinein legen und bei mittlerer Hitze und geschlossenem Deckel in ca. 5 Minuten durchgaren. Danach den Deckel abnehmen, einen Spritzer Zitrone in die Pfanne geben (Achtung, spritzt), die Hitze höher drehen und die Klpse von beiden Seiten braten, bis sie rundherum goldbraun gefärbt sind.

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Rettich-Klöpse schmecken herzhaft-herb und definitiv nicht nur beim Wandern.

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Senf dazu geben

3 Kommentar(e)

  • Oh, ein Wanderblog! Darauf bin ich ja gespannt, vor allem, wenn’s dort noch mehr so schöne Landschaftsfotos gibt. Ich liebe das Wandern auch sehr, habe aber auch nur ein paar kurze bergintensivere Jahre genießen können. Und aus meinem einen kurzen Berliner Jahr habe ich die Brandenburger Landschaft in allerbester Erinnerung!

  • Liebe Sabine,
    schön, da habe ich ja schonmal eine Leserin in petto. 🙂 Und was wäre ein Wanderblog ohne schöne Landschaftsfotos. Bin immer wieder erstaunt, was für nette Bilder meine vorsintflutliche Kamera macht.

  • Um das rauchige Aroma der Räucherforelle zu ersetzen könntest du Scamorza oder Bördespeck (beides Räucherkäse) bzw. Räucherschinken-Würfelchen einkneten. Müsste passen.

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