Wels-Premiere mit Rosenkohl und Clementine

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zum Rezept | 27.02.2013 | 10 Kommentar(e)
Rosenkohl mit gedünstetem Welsfilet
Rosenkohl mit Welsfilet
© Wildkraut & Wanderschuh

Die fleißige Barbara hat vorhin auf Facebook angekündigt, welche vielen Blogevents sie bis morgen noch zu bedienen gedenkt.

Eigentlich sollte ich heute was mit Rosenkohl kochen. Den mag mein Mittagskocher ja immer nicht putzen. Angeblich wird ihm nach der 3. Kuller schwindelig. Wer weiß, vielleicht raucht er ja heimlich die Kohlblätter… 😉

Clementinen waren auch noch 2 da. Warum also nicht die beiden zusammen bringen und etwas Spontanes für den Clementinen-Event basteln? Der süßliche Rosenkohl verträgt ja etwas Säure und Fruchtaromen. Hat Ulrike neulich auch festgestellt.
Ob der für den Süßwasserfischevent bei Perfetto gekaufte Wels (Waller) wohl auch dazu passen würde? Keine Ahnung, war mein erster Wels. Versuch macht klug. Und außerdem hat Bushi auch Fisch und Clementinensößchen zusammen gebracht…

Bis auf die Optik – gedünsteter Wels = hässlicher Wels – übrigens ein Treffer! Das lag definitiv auch mit am köstlichen Fischfond, der beim vorhergehenden Süßwasserfisch (Saibling; Rezept demnächst im Blog) angefallen war.
Der als Finish über Rosenkohl und Wels geriebene Räucherkäse hat das Gericht optisch wieder aufgewertet und wir waren 2 glückliche Esser. Wir haben zu Wels und Rosenkohl Salzkartoffeln gegessen und uns zum Festmahl ein mittägliches Glas Weißwein gegönnt.

Rezept

gedünstetes Welsfilet mit Rosenkohl

Rosenkohl wird angebraten und in fruchtigem Fischfond gegart. Der Wels zieht im Sud gar und beides wird mit Räucherkäse verfeinert.

Rezept:
Vorbereitungszeit: 10 min
Zubereitungszeit: 25 min

Zutaten (für 2 Personen):

750g Rosenkohl
700 – 800g 400 – 500g Welsfilet
350 ml Fischfond (selbst gemacht; Rezept folgt)
2 Clementinen
2-3 El Räucherkäse (z.B. Scamorza; ich: Bördespeck)
1 El gelbe Senfsamen
2 EL Buterschmalz
Salz

Zubereitung:

Den Backofen auf 250°C vorheizen.
Den Rosenkohl putzen und in einer verschließbaren Reine oder alternativ in der Pfanne in Butterschmalz anbraten. Mit Salz würzen (nicht zuviel, da noch Fond angegossen wird). Nach einigen Minuten die Senfsamen mit zum Rosenkohl geben und mit braten lassen.
Inzwischen die Clementinen auspressen.
Wenn der Rosenkohl braune Flecken bekommt, den Saft der Clementinen über dem Rosenkohl verteilen und kurz einziehen lassen. Dann den Fischfond angießen. Bei geschlossenem Deckel 10 Minuten garen.
Falls der Rosenkohl in der Pfanne gegart wurde, diesen samt Sud anschließend in eine Reine umfüllen und erneut aufkochen lassen.
Das Welsfilet in den leicht köchelnden Sud legen und ca. 5 Minuten ohne Deckel ziehen lassen, bis es an der dicksten Stelle gerade durch ist.
Zum Abschluss mit einer groben Reibe Räucherkäse über Wels, Rosenkohl und Brühe reiben und im Backofen bzw. unter dem Backofengrill schmelzen lassen.

Hinweis: Da Clementinen sich manchmal schwierig mit der Zitruspresse ausdrücken lassen ohne auseinander zu fallen, kann man sie alternativ auch geschält mit einer Kartoffelpresse direkt über der Pfanne entsaften .

fruchtiger Rosenkohl, charaktervoller Fisch und Räucherkäse als Verbindungsglied. Schmeckt und darf sowohl beim Clementinen-Event mitmachen…
Garten-Koch-Event Februar: Clementine [28.02.2013]
…als auch beim Süßwasserfischevent

noch mehr Appetit holen

Senf dazu geben

10 Kommentar(e)

  • Fisch und Käse…das ist jetzt echt eine Kombination, vor der ich mich scheue. Ebenso Fisch und Pilz. Irgendwie sträubt sich da in mir alles dagegen… Aber vielleicht bin ich diesbezüglich ein bisschen ein Doofi.

  • Echt? Gibt es nicht auch Aufläufe mit Fisch?
    Ich bin überhaupt kein Experte und habe das so auch zum ersten Mal intuitiv probiert. Hängt halt vom Fisch ab. Da der Wels einen recht intensiven Eigengeschmack hat, wird bei sparsamen Käseeinsatz nix überlagert.

  • Wels habe ich auch noch nie selbst probiert, gibt es bei uns aber auch eher selten.

    Die Kombination von Rosenkohl und Clementinen finde ich auch spannend, wie auch die Idee mit der Kartoffelpresse 🙂

    Liebe Grüße, Sus

  • Für mich war es auch der erste Wels. Das Welsfilet hat einen schönen roten Schimmer, welcher beim dünsten allerdings leider in Grautöne übergeht. Braten dürfte also ratsamer sein. Oder kaschieren, wie ich es getan habe 😉
    Vom Geschmack ist er eher kräftig. Hat mir gut gefallen.

  • … nach der 3. Kuller schwindelig? Das darf ich ja meinem Mitgenießer nicht erzählen, sonst wird ihm plötzlich auch schwarz vor Augen 🙂

  • Das klingt super lecker, auch wenn ich bei „gedünsteter Wels = hässlicher Wels“ herzhaft lachen musste 😉

    Liebe Grüße,
    Katha

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