‚Red kein Blech‘, ist ein in die Jahre gekommener Spruch und bedeutet soviel wie ‚Erzähl keinen Quatsch‘. Wenn dieser Tage aber alle Nase lang die Rede vom Blech ist, ist dies ganz und gar kein Quatsch sondern köstliche Mundpropaganda…
Ein an anderer Stelle verschmähtes Zucchini-vom-Blech-Rezept hat nämlich erfolgreich die Blog-Charts gestürmt (z.B. hier, hier, hier und hier) und durchweg gute Noten bekommen. Auch ich bin dem Blechreiz vergangene Woche erlegen und kann nur sagen, es lohnt sich!
Zutaten (für 2- 4 Personen):
3-4 Zucchini oder 1 Riesen-Zucchini
Salz
Pfeffer
Oregano,
Thymian,
Zitronenthymian,
Bohnenkraut,
Rosmarin
1 Knoblauchzehe
Parmesan
Sahne
Butterflöckchen
Zubereitung:
Die Kräuter (möglichst frisch aus dem Garten) abspülen, Blätter abzupfen, Rosmarinnadeln zerkleinern und vermengen.
Zucchini (wenn keine eigene Ernte oder kein Bio) waschen und schälen. Kleinere Exemplare in dünne Scheiben schneiden. Riesen-Zucchini längs halbieren, Kerne entfernen und dann in dünne Scheiben schneiden. Die Scheiben ziegelartig (überlappend) auf ein gebuttertes Backblech schichten. Salzen, pfeffern und Kräuter darüber streuen.
Die Knoblauchzehe fein würfeln und ebenfalls über die Zucchini streuseln. Zum Schluss wenig Sahne angießen und etwas Parmesan (oder Sbrinz oder Greyerzerkäse wie bei lamiacucina) reiben und diesen auf den Zucchinischeiben verteilen. Dann einige Butterflöckchen aufsetzen und das Blech bei 200°C ca. 40 Minuten in den Ofen geben, bis der Käse zerläuft und einen bräunlichen Farbton annimmt. Die Zucchini sind dann durchgegart und eine köstliche Symbiose mit den Kräutern eingegangen.
Das ganze als Beilage oder als Hauptgericht servieren. Bei uns gab es Pellkartoffeln dazu. Da die Zucchini recht würzig waren (habe wohl zuviel Kräuter gepflückt), harmonierten Sie vortrefflich mit den neutralen Kartoffeln. Ich habe ein halbes Blech verdrückt. Naja, nicht das Blech. Ihr wisst schon…
Ich habe ja statt „Blechreiz“ zuerst was anderes gelesen 😉
Die Wunderzucchini geistern in der Tat durch alle Blogs, das Rezept scheint ja also wirklich erste Klasse zu sein! Muss ich bei Gelegenheit auch ausprobieren 🙂
Viele Grüße und schöner Tag noch,
Juliane