waagerechtes Minepari-Gelee

Rezeptdetails

zum Rezept | 08.02.2011 | 7 Kommentar(e)
Zitrusfrüchte (Mineolas) geschält
was übrig bleibt…
Creative Commons License flickr.com/multikulinaria

Hält man den Toast waagerecht, ist alles im Lot…

Auch geschmacklich ein wunderbar ausgeklügelter Ballanceakt: quietschsaure Mineolas mit herben Spirituosen-Aromen kombiniert, aufgezuckert und mit Vanille gekrönt. Der Knüller!

Wovon schwärme ich hier eigentlich? Von Minepari-Gelee, einer Nachbildung von Nickys Manderol Jelly. Nicky verwendet in ihrer Eigenkreation Mandarinen und Aperol. Daher der charmante Name.
Petra von Chili & Ciabatta setzt in ihrer Geleeversion auf Mineolas statt Mandarinen.
Das hatte ich auch vor. Mineolas gibt es z.Zt. ausnahmsweise auch in unserem Stadtrandsupermarkt und locken mit praller Farbenpracht.

Bei der Spirituose gestaltete sich die Entscheidung etwas schwieriger. Als ich Petras Rezeptvariante las, dachte ich noch, dass man Aperol wohl ggf. mit Campari ersetzen könnte. Beim prüfenden Blick auf’s Originalrezept bestätigte sich meine Vermutung. Nicky schlägt Camapri als Alternativ-Spirituose vor.
Da mein Herr Schatz und ich Campari gern mögen (Aperol hatten wir noch nicht probiert) und uns einen Spirituosen-Fehlkauf nicht leisten können, wurde kurzerhand Campari gekauft und das Gelee Minepari getauft.

Minepari bzw. Manderol-Gelee ist ratz fatz gemacht. Mit Geschmacks- und gute-Laune-Garantie (wegen der erfrischenden Farben). Nur Gelinggarantie kann ich keine geben. Mein Gelee ist trotz etwas verlängerter Kochzeit und Gelierprobe (habe ich wohl nicht richtig interpretiert) etwas zu flüssig geblieben. Vielleicht braucht’s auch einfach noch ein bissl Zeit (erst am Sonntag gemacht).
Ihr kriegt das bestimmt besser hin. Es lohnt sich!

Mineola-Gelee
Mineolas © Wildkraut & Wanderschuh

Zutaten:

700 ml Saft (gefiltert) von Mineolas (ca. 1,7 kg Früchte)
120 ml Campari (oder Aperol)
820 g Gelierzucker 1:1
1 Vanilleschote

Vorbereitung:

Einmachgläser und Deckel 10 Minuten auskochen.

Zubereitung:

Die Mineolas halbieren und Saft auspressen. Den Saft durch ein feines Sieb geben. Dabei auch die Flüssigkeit aus der zurückbleibenden Fruchtmasse mit einem Löffel ausdrücken.
Eine Vanilleschote längs aufschneiden und Inhalt zum Saft in einen großen Topf geben. Campari (bzw. Aperol) und Gelierzucker zugeben und Zucker auflösen.
Die Flüssigkeit zum Kochen bringen und unter häufigem Rühren 5 Minuten (bei Bedarf länger) kochen, bis Gelierprobe funktioniert. Bei der Gelierprobe träufelt man etwas vom Geliergut auf ein kaltes Tellerchen. Die Masse sollte innerhalb 2 Sekunden gelieren.

Die kochend heiße Flüssigkeit mit einem Trichter in die unmittelbar zuvor ausgekochten Gläser geben und fest verschließen. Gläser 10 Minuten auf den Kopf stellen und dann herumdrehen. Gelee dunkel lagern.

Mineola-Gelee
Mineolasaft & -gelee © Wildkraut & Wanderschuh

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Senf dazu geben

7 Kommentar(e)

  • Ist doch wunderbar! Kann mir lebhaft vorstellen, dass Du Daisy angesteckt hast. Falls sie das Rezept auch weiter gibt, am besten immer auf den Blog verweisen.

    Für uns brauchst Du keine 3.Charge anzusetzen. Kann ja selber noch einen zweiten Anlauf machen. Die Hälfte vom waagerechten Gelee ist schon weg (gegessen, nicht gekleckert) 😉

  • Okay, alles super!
    Daisy ist schon ganz hippelig auf Deinen Blog, weil ich ihr dauernd von den neuen Rezepten vorschwärme, da will ich ihr unbedingt mal zeigen, wie sie an Deine Artikel rankommt.

  • Ich hab das Gelee diese Woche auch gemacht (mit Aperol) und kann nur bestätigen: köstlich!

    Viele Grüße und schöner Tag noch,
    Juliane

  • Ja, unbedingt, Du bereust es sonst!
    Würde Dir aber doch dringend zu ner Aperol – Investition raten, der wird im Sommer auf jeden Fall beim Spritzer vernascht, das wird kein Fehlkauf!
    Mit Aperol wird das Gelee einfach unwiderstehlich!
    Die Bitterstoffe sind irgendwie markanter als beim Campari.

    Mein Gelee hat sich schon bis an die Küste verbreitet und in meinem Regal grassiert anscheinend die Schwindsucht.

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