Ihr Lieben,
ich hoffe, ihr seid alle gut im Jahr 2017 angekommen. Wir haben sämtliche sauren Zitronen, die uns das letzte Jahr aufgetischt hatte, an dessen letztem Tag als Zitronenbowle vernichtet. Nun ist Platz für Neues und selbstverständlich nur Gutes … Mit den besten Wünschen für 2017 übergebe ich das Sprachrohr für den ersten Gastartikel des Jahres an Mama.
…………………………………. O-Ton Mama ……………………………………………………….
Zitronenbowle wiederentdeckt, fast wie der Eierlikör…
Kurz vor Silvester hörte ich einen älteren Herrn klagen, daß niemand mehr Zitronenbowle herstellt.
Da hat er recht, dachte ich, der Grund ist wahrscheinlich das Überangebot an irgendwelchen Fertigdrinks aus superbunten Riesenflaschen, die man ohne Arbeit bequem in sich reinschütten kann.
Außerdem ist Bowle irgendwie nicht mehr modern – da war aber mal,
ich kann mich gut erinnern, eine Zeit in der man ständig vor so nem großen runden „Fischglas “ saß, in dem Fruchtstücke schwammen und aus dem mit durchsichtiger Plastekelle ständig nachgeschöpft und die Tischrunde immer lustiger wurde.
Und schon war die Idee geboren;
Peggy wünschte sich für unseren Weiberabend zu Silvester eine von Mama handgefertigte nostalgische Zitronenbowle!
Aber, ohweh, wie war das doch gleich???
Grübel, grübel?
Tatata! Ich habs! Zitronen, Weinbrand, Zucker und Weißwein.
Die Mengen so ziemlich nach Nase.
Damit jemand, der vielleicht jetzt auch Appetit bekommen hat, die Möglichkeit einer Selbstherstellung bekommt, versuch ich die ganze Sache zu verdeutlichen.
Also, wie gesagt, insgesamt alles etwas über den Daumen gepeilt, genaue Angaben sind schwierig zu benennen, aber dies hier sind Ca-Mengen für einen
Drei-Liter-Bowletopf.
Rezept
Mamas Zitronenbowle
eine angenehm erfrischende Bowle, die einen gut durch Silvester und ohne Kater ins neue Jahr bringt
Quelle: Mama
Zubereitungszeit: 1 Tag
3 bis 4 ungespritzte mittelgroße Zitronen
halbe Flasche Weinbrand
viel weißer Zucker (200 g+)
2 Literflaschen Weißwein (einen trocken, einen lieblich) ist aber auch egal, siehe Zuckerzugabe
Zubereitung:
Die Zitronen sauber schrubben, in feine Scheiben schneiden, ab in den Topf.
Da drüber aus der Tüte den Zucker nicht streuen, sondern richtig schütten und die Zitronenscheiben gut bedecken. Nach ca ner Stunde mit Holzlöffel etwas vermengen und mit dem Weinbrand das Zeugs übergießen, bis alles in Flüssigkeit liegt.
Nach wieder längerer Ziehzeit (ich guck immer so im Stundenrhythmus nach), wieder Zucker nachgeben, umrühren, bis sich der Zucker vom Boden aufgelöst hat und dann den Löffel ablecken. Ruhig auch mal mit dem Löffel in die Zitronenmasse hineinstampfen, damit der Saft besser in das Getränk aufgenommen wird. Nach etwa dem halben Tag noch den Wein zugießen und wieder umrühren.
Meistens schmeckt das Gebräu erst nach längerer Steh- und Rührzeit, deshalb ist es wichtig, die Bowle schon früh am Tage anzusetzen, damit sie am Abend richtig gut durchgezogen und durchmischt ist.
Man kann ruhig auch mal so ein Scheibchen Zitrone essen, aber natürlich nicht so intensiv, wie z.B. bei Erdbeeren.
Diesmal hatten wir Glück, es war schön kalt auf dem Balkon, da schmeckte das Gesöff einfach köstlich.
Nur für den Bowlenachfüller war es immer bißl frisch…
Mir bleibt nun nur noch, gutes Gelingen und zum Wohl zu wünschen.
Für eventuelle Nachfragen ist Peggy zuständig.
Bis bald mal wieder…
Heidi – Peggymama
Ich habe gestern es zubereitet. Es schmeckt richtig gut!