Der Frühling spülte uns, als eines der ersten jungen Gemüse, Radieschen ins Haus. Die hatte ich frittiert. Weil ich gelesen hatte, dass Manche sie garen und mögen. Und weil ich neugierig war, wie sich Geschmack und Optik der dunkel-pinken Kullern im heißen Öl ändern. Und ob es überhaupt funktioniert.
Tut es.
Es dauert jeweils mehrere Minuten und man muss den geeigneten Moment abpassen, damit die Radieschen nicht zu mit Öl vollgesogenen geschmacklosen Kullern werden. Das Öl zeigt aber perfekt an, wann es Zeit ist, die Radieschen aus dem Ölbad zu heben. Wenn das Öl anfängt zu sprudeln, ist es soweit.
Die Radieschen bekommen ein hübsches gesprenkeltes Äußeres, aber innnerlich ist nicht mehr viel los. Die scharfen Radieschen werden lammfromm und fast langweilig auf der Zunge. Als optisches Highlight auf dem Buffet oder mit deftigeren Komponenten kombiniert, stelle ich sie mir aber durchaus nett vor.
Wir hatten Kartoffelpü und Brennnessel-Parmesansoße dazu.
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