rot-weiße Drucksachen und Suppe mit Durchblick

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zum Rezept | 29.01.2014 | 2 Kommentar(e)
Klare Rote Bete Suppe mit Petersilienwurzel und Hechtklößchen
Klare Rote Bete Suppe mit Petersilienwurzel und Hechtklößchen
© Wildkraut & Wanderschuh

Vorgestern habe ich den ganzen Tag an Druck­vorlagen für Berlin Food Info- Postkarten geschraubt.

Auslöser war das Angebot von moo, einer Online-Druckerei, deren Angebot zu testen. Da ich mit einem halben (beim Zeichnen musste ich passen) Grafikdesign-Fernstudium in der Tasche kleinere Drucksachen selber gestalten und für Digitaldruck aufbereiten kann, ließ ich mich nicht zwei mal bitten. Letztendlich habe ich den Promotion Code zwar nicht rechtzeitig bekommen, dennoch Schließlich wollte ich mir den bis Montag laufenden Sale für die sowieso benötigten Werbemittel nicht entgehen lassen.

Die Abläufe beim online Karten erstellen waren spielend einfach und logisch, Zwischenergebnisse ließen sich abspeichern (wenn auch nicht ganz leicht wieder finden) , die Sessions liefen ohne Aussetzer den ganzen Tag durch. Wichtige Hinweise für Fallstricke bei der Druckvorstufe wurden jeweils eingeblendet, so dass auch Laien zu guten Druckergebnissen kommen sollten. Zumal es einen großen Fundus an fertigen Druckvorlagen gibt. (Link und Neukundenrabatt s.u.)

Ergebnis waren 2 Sets von Postkarten. Eine für künftige Berlin Food Info-Genießer und eine für potentielle Werbepartner. Bin gespannt, wie sie in echt und in Farbe aussehen.

Berlin Food Info Postkarten
Berlin Food Info Drucksachen

Passend zum Postkartendesign gibt es Suppe in rot-weiß. Als Grundierung Rouge von Rote Bete, kombiniert mit weißen Akzenten von Petersilienwurzel und Hechtklößchen, ergo klare Rote Bete Suppe mit Petersilienwurzel und Hechtklößchen. Meine erste Suppe mit Durchblick …

Ursprünglich wollte ich pürierte Rote Bete Suppe machen. Zur mächtigen Suppe erschienen mir zarte Hechtklößchen dann doch nicht passend. Deshalb entschloss ich mich, die Suppe zu klären und nur mit Einlage von Roter Bete und Petersilienwurzel zu arbeiten. Ich hatte gleich mehrere Rote Bete im Ofen gebacken (für verschiedene Zwecke) und nur deren ausgetretenen Saft als Lebensmittelfarbe an die Suppe gegeben.
Wer lt. Rezept mit nur 1 Roten Bete arbeitet, sollte diese stattdessen für gleiches Farbergebnis direkt im Fischfond garen.

Rezept

Klare Rote Bete Suppe mit Petersilienwurzel und Hechtklößen

Eine klare Rote Bete Suppe, die auf Hecht-Fond und einem Hauch Roter Bete basiert. Einlage bilden Rote Bete- und Petersilienwurzelschnipsel. Gekrönt wird die Suppe von zart-schmelzenden Hechtklössen.

Quelle (Hechtklöße): Blog lamiacucina (abgewandelt)
Rezept (Suppe):
Vorbereitungszeit: 50 min
Zubereitungszeit: 1,5 h

Zutaten (für 2–3 Personen als Hauptspeise oder 4–6 als Vorsuppe):

Fond:
Abschnitte, Gräten und Flossen von 1 Hecht (küchenfertig)
1 Bd. Suppengrün
1 gr. Zwiebel
1 Petersilienwurzel
100 ml Weißwein
ca. 25 g Butter
1 Hd. voll Salz

Suppe:
Fischfond (s.o.)
1 Rote Bete
2 Petersilienwurzeln
2 Eiweiß zum Klären

Hechtklösse:
200 g Hechtfilet
25 g Weißbrot (ich: 1 Toastbrotscheibe)
90 g Sahne
1 Eiweiß
Saft ½ Zitrone (etwa 17 ml)
6 g Salz

Zubereitung:

Vorbereitung:

Ggf. am Vortag den Hecht filetieren und aus den Gräten, Flossen und Abschnitten einen Fond kochen.
Dafür Butter in einem großen Topf zerlassen und die halbierte Zwiebel (mit Schale) mit der Schnittfläche nach unten anbraten. Suppengrün und Petersilienwurzel grob stückeln und mit in den Topf geben. Die Fischteile dazu geben. Wenn Gemüse bzw. Fisch beginnen, am Boden anzusetzen, mit Weißwein ablöschen und diesen etwas einkochen lassen. Anschließend mit Wassert auffüllen, bis Fisch und Gemüse bedeckt sind.
Den Fond salzen und eine halbe Stunde abgedeckt sachte köcheln lassen.
Den Fond durch ein mit Tuch ausgelegtes Sieb gießen, auffangen und in einen Suppentopf geben.

Zubereitung:

Für die Hechtkößchen das Hechtfilet würfeln und in den Tiefkühler stellen, um es leicht anfrieren zu lassen (½–¾ h).
Inzwischen die Rote Bete schälen. Puristen schälen auch die Petersilienwurzeln (ich: nein).

Einen Teil des Fonds abnehmen und in extra Topf die Rote Bete darin garen. Die Rote Bete hierfür nicht zu klein schneiden, wenn man nachher Stifte als Einlage wünscht. Anschließend die Rote Bete in dünne Stifte schneiden und beiseite stellen. Den rot gefärbten Fond aufbewahren.

Die Petersilienwurzeln in längliche dünne Stifte schneiden und ebenfalls in (nicht gefärbtem) Fischfond garen. Dann durch ein Sieb gießen, die Petersilienwurzeln beiseite stellen und den Fond zurück in den Suppentopf geben.
Nun auch den rot gefärbten Sud vom Garen der Roten Bete mit in den Suppentopf geben.

Für die Hechtklösschen die leicht angefrosteten Hechtwürfel zusammen mit den restlichen Zutaten vermischen und in einem Cutter (ich mühsam mit Pürierstab, nachdem der Mixer überfordert war) zerschreddern.

Zum Klären der Brühe 2 Eiweiß mit der Gabel verschlagen und in den kalten Fond geben. Den Fond sehr langsam erwärmen und nur anfangs leicht rühren bzw. ab und an am Topf ruckeln, um Anbacken des Eiweißes am Boden zu verhindern. Das Eiweiß umschließt die Schwebstoffe im Fond und wenn es bei Siedetemperatur ausflockt, kann man es mitsamt der Schwebstoffe abschöpfen bzw. die Brühe durch ein feines Tuch passieren. Ergebnis ist eine klare Brühe.

In einem flachen Topf etwas Salzwassser erwärmen. Wenn es beginnt zu kochen, Hitze abdrehen. Mit 2 Löffeln von der Hechtmasse Nocken abstechen und im nicht mehr kochenden Wasser 15 Minuten ziehen lassen.

Die Petersilienwurzel- und Rote Bete-Stifte in die Klare Brühe geben und durchwärmen lassen. Die Hechtklößchen mit dem Schaumlöffel aufnehmen und auf die Suppenteller setzen.

Meine erste Suppe mit Durchblick. Macht was her …
Und falls ihr mal Visiten-, Gruß-, Einladungs- oder Postkartendesigns braucht, wißt ihr, wo ihr mich findet.

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2 Kommentar(e)

  • Meine Güte, soo ein Haufen Arbeit für ein „bißchen Suppe“.
    Zugegeben, der Anblick ist bildschön, aber nee, für die Zubereitung dieser kulinarischen Kreation wär ich viel zu faul!

  • Nur weilich´s eben seh – Dein Bild vom „Süßwasserfisch“ zeigt keinen Hecht, sondern einen Zander ( unter uns: auch dies ein verdammt köstliches Tierchen ).

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