Curd aus Johannisbeeren hatte ich bereits schon mal gemacht und in guter Erinnerung, sehen Curds aus roten und schwarzen Johannisbeeren doch ungemein sexy aus. Sie können als Brotbelag, als (Teil eines) Dessert(s) oder als Tartebelag genossen werden.
Den schwarzen Johannisbeer-Curd hatte ich damals ähnlich einer klassischen Zitronen-Tarte zu einer Schwarze-Johannisbeer-Curd-Tarte verbacken.
Das Curd aus roten Johannisbeeren peppte ich noch mit einer Prise Minze auf und achtete darauf, dass es nicht zu süß wird. Aufs Brot hat es dieser rosarot-flauschige Traum mit Fruchtsäure und hauchzarter Minznote gar nicht erst geschafft, sondern er wurde direkt aus dem Glas verlöffelt.
Rezept
Roter Johannisbeer-Curd mit Minze
ein rosarotes Curd von Roten Johannisbeeren mit hauchzarter Minznote als Dessert, süßer Brotaufstrich oder Tartebelag
Rezept: Peggy Schatz
Vorbereitungszeit:5 min
Zubereitungszeit:30 min
500 g Rote Johannisbeeren
2 Zweige getrocknete Minze (bzw. 1 EL zerriebene Blätter)
200 g Zucker
150 g Butter
5 Eier
Zubereitung:
Die Johannisbeern waschen, von den Stielen rebeln und in einen Topf geben.
Die Blätter eines Minzzweigs zerbröseln und zu den Beeren geben.
Die Johannisbeeren sanft köcheln, bis alle zerplatzt sind und sich Saft im Topf gebildet hat (ca. 10 Minuten).
Den Topfinhalt in ein Sieb geben und den Saft auffangen. Dabei die Früchte gründlich mit einem Holzlöffel zerdrücken.
Einen großen Topf mit etwas Wasser füllen und zum Kochen bringen. Darauf eine Metallschüssel setzen.
In der Schüssel den Johannisbeersaft, die Butter und den Zucker verrühren, bis die Butter geschmolzen und der Zucker aufgelöst ist.
Die Rührschüssel vom Wassertopf nehmen und soweit abkühlen lassen, bis man bequem einen Finger eintunken kann. Dann einen Schwaps der Fruchtmischung zu den verquirlten Eiern geben, umrühren und die so angewärmten Eier in die Rührschüssel mit dem roten Johannisbeersaft einrühren.
Die Rührschüssel wieder auf den Topf mit kochendem Wasser aufsetzen und für mindestens 15 bis 20 Minuten permanent rühren, bis die Masse sich in der Konsistenz ändert. Sie wird dick wie Pudding. Die Temperatur der Mischung sollte bei 82 bis 84°C liegen. Falls sie doch einmal zu heiß wird und zu flocken beginnt, Rührschüssel vom Dampf nehmen und kräftig glatt rühren.
„Die Probe erfolgt traditionell, indem man etwas Masse mit einem Kochlöffel entnimmt (bzw. die Außenseite einer Kelle eintunkt – Anm. d. Autorin) und darauf pustet; bildet sich dann ein wellen- oder kringelartiges Muster, das an eine Rosenblüte erinnern soll, so ist die gewünschte Konsistenz erreicht.
Quelle: Wikipedia
Zum Abschluss, die restlichen Minzeblätter fein mahlen und unter den Curd rühren. Die heiße Masse in saubere Gläser abfüllen und abgekühlt im Kühlschrank aufbewahren.
ist schneller alle, als man löffeln kann
Mensch, hätte ich das Rezept mal eher gesehen. Dann eben nächstes Jahr. Tolle Idee.Gruß Katrin