Schlittschuhe, Rosenkohl und Buchweizen

Rezeptdetails

zum Rezept | 08.03.2018 | 0 Kommentar(e)
War das nicht herrlich, wie der Winter uns zum Abschied eiskalt zugelächelt hat? So viel Sonne sieht Berlin sonst nichtmal im Sommer. Wir haben das Zufrieren unseres Lieblingssees mit Argusaugen beobachtet und sind am Wochenende Schlittschuh gelaufen. Bzw. aneinander geklammert übers Eis gestakst. Wie zwei Wackeldackel, die versuchen, sich gegenseitig Halt zu geben. Nach ein paar Minuten klappte es dann mit dem Solo-Fahren und sah nach einer Weile auch ganz manierlich aus. Ich liebe das Glitzern der Sonne auf dem Eis, die wenigen, aber netten Begegnungen mit anderen Schlittschuhläufern, das Päuschen auf dem Steg mit Tee und Brötchen und das beglückende Gefühl, übers Eis zu gleiten.

Außer Schlittschuhe, habe ich diesen Winter auch Buchweizen mal wieder hervor gekramt.

Rosenkohl mit Hack-Buchweizenpfanne
Kartoffeln mit Rosenkohl und Hack-Buchweizenpfanne
© Wildkraut & Wanderschuh

Den Geschmack gekochten Buchweizens mag ich nicht so gern. Aus diesem Grund hatte ich bei meinen winterlichen Essperimenten den Buchweizen zuerst in der Pfanne geröstet und anschließend weiter verarbeitet. Beim ersten Versuch, bei dem ich den gerösteten Buchweizen geschreddert und als eine Art knusprige Panade um Rosenkohlscheibchen verwendet hatte, schmeckte dies ausgesprochen gut, war aber Kauleisten-gefährdend. Die Kombination Rosenkohl und gerösteter Buchweizen schien mir aber auf den ersten Bissen ein Dream-Team zu sein. (siehe auch GeschmacksFrage Dezember)

Beim zweiten Essperiment achtete ich darauf, den Buchweizen halbwegs Zahn-freundlich zu servieren, wobei ein ebenfalls schmackhaftes Rosenkohl-Buchweizen-Gericht entstand. Diesmal allerdings kein Vegetarisches.

Buchweizenpfanne
Buchweizenpfanne

Rezept

Kartoffeln mit Rosenkohl-Hackfleisch-Buchweizenpfanne

Buchweizen wird geröstet und anschließend bissfest gegart. Der sonst typisch erdige Geschmack von Buchweizen wird eher nussig, die Konsistenz ist knusprig und Beides harmoniert perfekt mit Rosenkohl. Deftiger wird das Ganze durch Zugabe von etwas Rindergehacktem.

Rezept: Peggy Schatz
Vorbereitungszeit:20 min
Zubereitungszeit:50 min

Zutaten (für 2 bis 3 Personen):

500 g Gehacktes
150 g Buchweizen (ganz)
30 ml Whisky
3 Frühlingszwiebeln
500 g Rosenkohl
700 g Kartoffeln
½ TL Zitronensaft (frisch gepresst)
1 ½ EL Butter
1 ½ EL Mehl
300 ml Milch
½ TL Raz el Hanout + 1 Prise
Salz

Zubereitung:

Die Kartoffeln schälen und den Rosenkohl putzen.
Das Gehackte und den Buchweizen ohne Fettzugabe in einer Pfanne erhitzen. Den Whisky angießen und das Ganze zugedeckt bei mittlerer Hitze und gelegentlichem Umrühren 10 bis 15 Minuten köcheln. Der Buchweizen sollte inzwischen kau-bar geworden sein. Den Deckel abnehmen, die Hitze erhöhen und das Buchweizen-Hack-Gemisch braten. Mit ½ TL Raz el Hanout und Salz würzen.
Die Frühlingszwiebeln in Ringe schneiden und nach weiteren 10 Minuten mit in die Pfanne geben. Die Frühlingszwiebeln noch 3 bis 5 Minuten mitbraten und abschließend den Zitronensaft unterrühren.

In der Zwischenzeit den Rosenkohl in ¾ l Salzwasser bis zur gewünschten Bissfestigkeit kochen.
Die Kartoffeln zerteilen und in Salzwasser garen.

Den Rosenkohl durch ein Sieb abgießen und die Brühe auffangen.
In einem Topf die Butter zerlassen und mit dem Mehl mischen. Dann nach und nach die Milch und die Brühe vom rosenkohl mit dem schneebesen einrühren. Ca. 10 Minuten unter ständigem Rühren sanft kochen lassen, bis die Soße etwas andickt. Mit Salz und einer Prise Raz el Hanout abschmecken.

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Dream-Team Rosenkohl und gerösteter Buchweizen

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